Vielen Menschen hilft ihr Glaube beim Bewältigen von Krisen. Krisen, wie wir sie derzeit erleben. Der Gottesdienst ist für viele Christen Woche für Woche ein Ort der Einkehr, der Besinnung, aber auch des Zelebrieren des Glaubens. Er spendet Kraft, Trost und Zuversicht – und ist für viele Menschen auch im Süden fester Bestandteil des wöchentlichen Lebens.
Die Coronakrise zwingt Gemeinden dazu, Gottesdienste abzusagen. Zu groß ist die Gefahr gerade für die besonders von dem Virus Gefährdeten, sich im Gotteshaus anzustecken. Vor allem ältere Menschen sollen laut Empfehlung aller Experten den direkten Kontakt mit anderen Menschen auf ein Minimum reduzieren. Gläubige stehen vor der Frage, wie sie ihren Glauben trotzdem ausleben können.
Bischof Bertram Meier lädt die Kameras in seine Privatkapelle ein
Die Augsburger Allgemeine und a-tv wissen um die Bedeutung des gemeinsamen Betens, Singens und Innehaltens für viele Menschen auch im Süden. Aus diesem Grund übertragen wir an diesem Sonntag ab 10 Uhr einen katholischen Gottesdienst live auf unserer Internetseite und auf a.tv. Bischof Bertram Meier wird in seiner privaten Kapelle den Gottesdienst abhalten.
Gerade in Zeiten wie diesen ist zurecht viel die Rede von Abstand halten, Rücksicht nehmen und „Social Distancing“. Wir sind der Meinung, dass Solidarität das Gebot der Stunde ist. Wer sich nicht an die Ansagen der Experten hält, gefährdet Menschenleben – sei es durch unverantwortliche Corona-Parties, verbrecherischem Diebstahl von Schutzkleidung oder unsäglichen Fake News. Gleichzeitig bringt das Isolieren von Menschen auch Gefahren für das seelische Gleichgewicht mit sich. Es fehlt die Gemeinschaft, das gemeinsame Erleben.
Gottesdienst im Livestream: Gemeinsam beten, singen und innehalten
Physisch Abstand halten und gleichzeitig menschlich zusammenrücken – das geht: zum Beispiel über gemeinsames Beten, Singen und Innehalten via digital übertragenem Gottesdienst. Wer dabei sein möchte, klickt am Sonntag um 10 Uhr auf folgenden Link oder schaltet a.tv ein.
Für unsere Mitarbeiter ist die Übertragung eine Herausforderung. Auch für uns gelten selbstverständlich die Regelungen bezüglich der Minimierung von sozialen Kontakten. Aus diesem Grund müssen wir uns leider auf den Gottesdienst der Konfession konzentrieren, der in unserer Region die meisten Menschen angehören. Das bedeutet nicht, dass uns eine Glaubensrichtung wichtiger wäre als eine andere. Nur müssen auch wir unsere Arbeit in gewisser Weise neu organisieren und uns fokussieren. Wir bitten dahingehend um Ihr Verständnis.
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