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Corona in Bayern: Keine weiteren Öffnungen - Bayern könnte Sputnik-V-Impfstoff aus Illertissen kaufen

Corona in Bayern

Keine weiteren Öffnungen - Bayern könnte Sputnik-V-Impfstoff aus Illertissen kaufen

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    "Es ist nicht die Zeit für Experimente", sagte Söder in einer Pressekonferenz nach einer Kabinettssitzung am Mittwoch.
    "Es ist nicht die Zeit für Experimente", sagte Söder in einer Pressekonferenz nach einer Kabinettssitzung am Mittwoch. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Bayern wird vorerst mit Öffnungen auch bei einer Inzidenz von unter 100 mindestens zwei Wochen abwarten und keine Lockerungen erlauben. „Es ist nicht die Zeit für Experimente“, sagte Söder in einer Pressekonferenz nach einer Kabinettssitzung am Mittwoch. Auch die geplante Umsetzung der Modellregionen und die Kulturprojekte werden deshalb um 14 Tage nach hinten verschoben.

    Extra-Impfstoff für Bayern aus Illertissen?

    Beim Thema Impfstoff setzt Söder auch auf den Standort Illertissen. Dort könnte schon bald der Impftstoff Sputnik V produziert werden, sagte er. Voraussetzung dafür ist die Zulassung des Impfstoffs in Deutschland. Am Mittwoch wird ein Vorvertrag unterzeichnet. Dieser Vertrag soll laut Söder Bayern zusätzlich 2,5 Millionen Impfdosen sichern.

    Corona und Schule: Bayern führt generelle Testpflicht ein

    An den Schulen sollen zwei wöchentliche Test verpflichtend werden. Die Teilnahme am Präsenzunterricht ist dann an einen negativen Coronatest geknüpft. Bei einer Inzidenz von unter 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen einer Woche muss zwei Mal pro Woche ein PCR-, Schnell- oder Selbsttest in der Schule gemacht werden. Bei einem Wert von über 100 könne dies je nach Unterrichtsmodell sogar häufiger der Fall sein, erläuterte Söder.

    Einheitliche Regeln im Einzelhandel

    Blumenfachgeschäfte, Gartenmärkte, Gärtnereien, Baumschulen, Baumärkte und Buchhandlungen werden künftig wieder wie sonstige Geschäfte des Einzelhandels behandelt und dürfen nur öffnen, wenn es die Inzidenzwerte zulassen.

    Konkret gilt nun Folgendes: In Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 dürfen alle Geschäfte öffnen. Bei einem Inzidenz-Wert zwischen 50 und 100 sind Terminshopping-Angebote mit vorheriger Terminvereinbarung möglich. Bei Werten zwischen 100 und 200 bleiben solche "Click&Meet"-Angebote erlaubt, Bedingung ist aber ein aktueller negativer Corona-Test.

    "Luca"-App zur Kontaktverfolgung

    Bei der Kontakverfolgung will Bayern zukünftig auf die "Luca"-App setzen. Der Freistaat erwerbe eine bayernweite Lizenz, kündigte Söder an. Bürgerinnen und Bürger können die App kostenlos auf ihre Handys laden.

    Die Luca-App funktioniert mit einer Art virtuellen Visitenkarte: Nutzer müssen zunächst ihre Kontaktdaten eingeben. Das Programm verschlüsselt die Informationen und generiert wechselnde QR-Codes. Mit den Codes können sich die Nutzer dann in Restaurants, Kinos oder bei Veranstaltungen anmelden, ohne sich in eine Liste eintragen zu müssen.

    Tritt im Umfeld eine Infektion auf, kann das Gesundheitsamt die gefährdeten Besucher über die App ermitteln. Das Luca-System ist nämlich direkt an die von den Gesundheitsämtern genutzte Software Sormas angebunden. Für andere sind die persönlichen Daten nicht einsehbar. (mit dpa)

    Die Pressekonferenz mit Markus Söder im Video

    Ministerpräsident Markus Söder, Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Kultusminister Michael Piazolo informierten über die wesentlichen Ergebnisse der Beratung am Mittwoch. Hier sehen Sie die Pressekonferenz im Video:

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