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  3. Corona-Pandemie: Warum viele Pflegekräfte an der Corona-Impfung zweifeln

Corona-Pandemie
07.01.2021

Warum viele Pflegekräfte an der Corona-Impfung zweifeln

Pflegekräfte gehören zu den Menschen, die jetzt zuerst geimpft werden. Doch viele zögern noch.
Foto: Felix Kästle, dpa

Alten- und Krankenpfleger zählen zu den Ersten, die geimpft werden. Viele von ihnen zögern aber noch. Warum ist das so?

Peter Steiner hat lange darüber nachgedacht, ob er sich gegen das Coronavirus impfen lassen wird. Auch mit seinen Arbeitskollegen hat der Altenpfleger ausführlich darüber gesprochen, über seine Ängste und offenen Fragen, die ihn umtreiben – und die auch viele seiner Kollegen beschäftigen, wie er berichtet. Was genau er damit meint, will er nur unter geändertem Namen erzählen: "Wir Pfleger und Pflegerinnen gehören zur ersten Gruppe, die sich impfen lassen kann. Doch viele von uns fühlen sich nicht ausreichend aufgeklärt", sagt er. "Ich würde schätzen: Bei uns wollen sich bestimmt die Hälfte vorerst nicht impfen lassen. Mindestens."

Es ist ein hoher Anteil, von dem der Altenpfleger gegenüber unserer Redaktion berichtet. Ein Einzelfall? Oder wollen sich in Bayern tatsächlich so viele Pflegerinnen und Pfleger nicht gegen Corona impfen lassen? Doris Schneider hat einen guten Überblick über die Lage. Sie betreut als Geschäftsführerin 27 Caritas-Heime in München und Oberbayern. Schneider schätzt, dass sich in diesen Heimen etwa ein Drittel der Pflegekräfte impfen lässt, genauso viele sind noch unentschlossen. Das letzte Drittel kann sich eine Impfung nicht vorstellen. Das häufigste Argument der Impf-Unwilligen: Sie möchten nicht als "Versuchskaninchen" herhalten.

Pflegerinnen und Pfleger: Sind sie Versuchskaninchen?

Ein Satz, den auch Heinz Münzenrieder, Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Schwaben (AWO), in den vergangenen Tagen immer öfter gehört hat. "Ich war ehrlich gesagt ziemlich überrascht, als ich festgestellt habe, dass sich so viele Mitarbeiter in unseren Heimen erst mal nicht impfen lassen wollen", sagt er. "Etwa die Hälfte ist sehr skeptisch und zurückhaltend." Er habe eigentlich angenommen, dass ein Großteil der Pflegekräfte es begrüßen würde, dass sie sich sofort impfen lassen könnten. Doch viele hätten wohl das Gefühl, "sozusagen als Allererste an die Front geschickt zu werden".

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Von diesem Empfinden spricht auch Altenpfleger Peter Steiner. "Viele von uns wissen einfach nicht, was der Impfstoff mit dem Körper macht. Wir haben Angst, dass er bleibende Schäden hinterlassen könnte." Man habe kein gutes Gefühl bei einen Impfstoff, der innerhalb eines halben Jahres entwickelt wurde, sagt Steiner. Bedenken, die andere Altenpfleger teilen. Aber auch Krankenschwestern, Intensivpflegerinnen und Heilerziehungspflegerinnen, die sich an unsere Redaktion gewandt haben, um über ihre Sorgen vor möglichen Auswirkungen der Impfung zu sprechen.

Menschen, die im Altenheim leben, aber auch ihre Pflegekräfte sollen als erstes geimpft werden.
Foto: Nicolas Armer, dpa

"Ich kann das ja erst mal verstehen", sagt Caritas-Geschäftsführerin Doris Schneider. "Und ich glaube, wenn einmal mehr über die Nebenwirkungen bekannt ist und auch in drei Wochen in den Heimen noch keine gravierenden auftreten, dann wird das die Bereitschaft erhöhen." Schneider weiß, dass die Impfbereitschaft unter den Pflegekräften höher ist, wenn ihr Haus in der Vergangenheit schon massiv von Corona betroffen war.

Darüber hinaus scheut sie sich nicht, auch das Thema Impfpflicht ins Spiel zu bringen. Dafür müsse man aber wissen, welche Erleichterungen eine Impfung den Heimen bringe. "Wenn klar ist, dass die Impfung einen lang anhaltenden Schutz bietet, die Hygienemaßnahmen in den Heimen dadurch weniger würden und mehr Normalität einkehren würde, muss man meiner Meinung nach eine solche Güterabwägung vornehmen."

Spahn schließt Impfpflicht derzeit noch aus

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schließt eine Impfpflicht derzeit noch ebenso aus wie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Spahn hat die Mediziner und Pflegekräfte aber schon mehrfach aufgerufen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. "Es ist ein Gebot der Vernunft und der Solidarität, dass diejenigen, die im Gesundheitswesen arbeiten, sich ebenfalls impfen lassen, zu ihrem eigenen Schutz und dem Schutz der ihnen anvertrauten Patienten."

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Von einer Impfpflicht rät der Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Schwaben, Heinz Münzenrieder, ab. "Vielmehr müssen wir noch mehr mit den Mitarbeitern sprechen und versuchen, deren Ängste abzubauen." Man müsse in diesen Tagen das Glas auch mal halb voll sehen, sagt er. "Immerhin ist derzeit etwa die Hälfte bereit, sich impfen zu lassen. Das ist schon mal eine gute Basis."

Auch Altenpfleger Peter Steiner hat sich mittlerweile für eine Impfung entschieden. "Ja, ich werde mich impfen lassen", sagt er. Aber erst, wenn alle offenen Fragen für ihn geklärt seien, und er sagen könne: Ich stehe hinter dieser Impfung. "Ich bin überzeugt: Wir müssen uns alle impfen lassen. Darauf wird es hinauslaufen, weil wir sonst diese Pandemie nicht bewältigen werden."

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Die Diskussion ist geschlossen.

10.01.2021

Ich würde mich jetzt auch nicht impfen lassen, ist sicher eine gute Idee, Freiwillige vorzulassen bei der geringen Bereitschaft, entweder entkräftet oder bestätigt es irgendwann die Gegenwehr. Und ich denke, das hat nichts mit halbgebildet zu tun, lieber Herr Behrendt, sondern eher mit gesundem Menschenverstand. Wer nicht weiter schaut, als bis zu seinen Fußspitzen, rennt eventuell auch mal gegen eine Wand ;)

10.01.2021

@ Frau S. K.

Guten Tag Sabine K.,

wir brauchen Informationen, wie diese Impfungen funktionieren. Welche Wirkung und welche Nebenwirkung sie haben. Gut, dass wir das Internet haben. Mir hat ein 80-minütiger Videovortrag eines in New York arbeitenden österreichischen Medizinprofessor einiges über das Impfen und diese neuen Impfstoffe verständlich gemacht:
https://www.youtube.com/watch?v=l-XzMIu8Mww&feature=youtu.be

Auch der Artikel der Forscherin Petra Falb, die Impfstoffe für die Tiermedizin begutachtet:
1.1.21 https://verdareno.wordpress.com/2021/01/01/covid-impfstoffe-und-keine-langzeitdaten/?fbclid=IwAR1drT8hYC8QGjrmR8ONiADPH2KqB4XJROXJ8AXusWERrpeMfjTPU7K55Vg

Aufschlussreich fand ich auch die Titelgeschichte im Spiegel mit dem Forscher-Ehepaar, dass Biontech gegründet hat und dem wir den ersten zugelassenen Impfstoff verdanken. Der Artikel war leider nur für Abonnenten zu lesen – oder musste gekauft werden. Ich habe ihn.
Im Februar oder spätestens im März 21 hoffe ich die erste Impfung zu erhalten.

Raimund Kamm

07.01.2021

ich würde mich gerne lieber heute wie morgen Impfen lassen ! wer gibt mir von den halbgebildeten die in der schule nicht aufgepasst haben seinen Impfstoff ab !! ich bin zwar nur viertel gebildet habe aber gegen den Impfstoff keine vorbehalte , lieber Schmerzen im Arm als tot

07.01.2021

Um so weniger sich von Gruppe 1 impfen lassen wollen umso eher werden die dran kommen die wirklich geimpft werden wollen.
Umso schneller enden dann die Einschränkungen!

07.01.2021

"Aber erst, wenn alle offenen Fragen für ihn geklärt seien, und er sagen könne: Ich stehe hinter dieser Impfung."

Mehr ist dazu nicht zu sagen.