Die Chefärztin der Umweltmedizin am Universitätsklinikum Augsburg, Claudia Traidl-Hoffmann, warnt vor einem steigernden Einfluss von Pollen auf die Corona-Infektionszahlen. „In gewissen Zeitfenstern im Jahr ist damit zu rechnen, insbesondere wenn es zu mehr Pollen im Frühjahr kommt“, sagte Traidl-Hoffmann unserer Redaktion. „Inzwischen herrscht ja fast immer Pollenzeit. Durch den Klimawandel haben wir inzwischen fast das ganze Jahr Pollenflug.“
Der Frühling könnte die Pandemie verschärfen
„Es gibt nur noch wenige Lücken im Pollenkalender“, betont sie. Diese bedeute, dass in gewissen Zeitfenstern auch mit mehr Covid-Aufkommen zu rechnen sei. „Insbesondere, wenn es zu mehr Pollen im Frühjahr kommt. Da im Sommer allerdings die schützenden Umweltfaktoren – wie Wärme oder UV-Licht – überwiegen, werden die Pollen dann einen sehr geringen Effekt auf Virusinfektionen haben.“ (AZ)
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