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Corona-Pandemie: Klaus Holetschek vor Impfgipfel: "Das darf keine Show-Veranstaltung werden"

Corona-Pandemie

Klaus Holetschek vor Impfgipfel: "Das darf keine Show-Veranstaltung werden"

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    Klaus Holetschek begutachtet einen Impfbus in Memmingen.
    Klaus Holetschek begutachtet einen Impfbus in Memmingen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

    Vor dem Impfgipfel an diesem Montag wächst der Druck auf den Bund und die Hersteller, für mehr Klarheit über Zeitpläne und Impfdosen zu sorgen. „Das darf keine Show-Veranstaltung werden, sondern wir müssen nachvollziehen können, wo die Probleme sind und diese dann auch abstellen“, sagt der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek unserer Redaktion. „Das Maß der Dinge ist, dass wir möglichst viel Impfstoff haben und dass der auch zuverlässig und planbar kommt.“

    Corona-Impfungen: Holetschek fordert mehr Planbarkeit

    In den über 100 Impfzentren in Bayern komme es immer wieder zu Problemen, weil Impflieferungen verschoben werden und dadurch zu wenige Dosen verimpft werden können. „Es ist schwierig, Leute heimzuschicken, die schon Impftermine vereinbart haben“, sagt Holetschek. Deshalb begrüße er grundsätzlich auch jeden Versuch, der dazu führe, dass die Länder mehr Planbarkeit, Verlässlichkeit und vor allem mehr Impfstoff bekommen. „Deshalb erwarte ich, dass beim Impfgipfel Klartext gesprochen wird“, sagt der CSU-Politiker. Es gehe dabei nicht darum, jemandem den Schwarzen Peter zuzuschieben, sondern Probleme zu definieren und Lösungen zu finden.

    Auch in Bayern selbst will Holetschek dafür sorgen, die Prozesse in den Impfzentren zu verbessern. Unter anderem gab es Ärger darüber, dass mit einer E-Mail-Adresse jeweils nur eine Person für einen Impftermin angemeldet werden kann. Das sorgte vor allem bei älteren Menschen für Verdruss. „Das lasse ich gerade abstellen, das wird geändert. Wir werden außerdem noch einmal daran gehen, den Seniorinnen und Senioren ein niedrigschwelliges Angebot zu machen“, sagt Klaus Holetschek. Er könne den Ärger der Menschen verstehen. „Das geht uns ja allen so, wenn man bei einer Hotline anruft und dann in der Warteschleife landet – das macht keine Freude.“ (AZ)

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