Vor Kurzem in der Linie 1 der Augsburger Straßenbahn: Ein Mann betritt die Tram, einen Mundschutz trägt er nicht, obwohl er das eigentlich müsste. Der Fahrer spricht ihn an, bittet ihn, eine Mund-Nasen-Bedeckung aufzusetzen – und dann eskaliert die Situation. Zuerst fallen nur wüste Beschimpfungen, später dann leert der zornige Fahrgast den kompletten Inhalt seiner Essensbox in der Straßenbahn aus. Es sind Fälle wie dieser, die zeigen: Längst nicht alle Menschen sehen es ein, eine Maske zu tragen. Und mitunter ist deren Zündschnur extrem kurz. Derlei Meldungen liest man in den vergangenen Wochen immer wieder. Und man fragt sich: Lässt die Disziplin langsam nach? Nehmen wir die ganze Sache etwa nicht mehr so ernst wie zu Beginn der Corona-Krise?
Corona-Pandemie