Der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz und bayerische Ressortchef Klaus Holetschek hat die Pläne für das baldige Ende der finanziellen Quarantäne-Entschädigung für Ungeimpfte bekräftigt. „Ich muss ganz deutlich sagen: Der Verdienstausfall für Ungeimpfte in Quarantäne ist geltendes Recht, das ist die Umsetzung eines Bundesgesetzes“, sagte der CSU-Politiker vor dem Ministertreffen von Bund und Ländern unserer Redaktion. „Wenn jemandem zumutbar ist, die Quarantäne durch eine Impfung zu umgehen, dann entfällt der Anspruch auf Verdienstausfallentschädigung“, betonte Holetschek. „Das ist so im Gesetz verankert, wurde aber bisher nicht umgesetzt, weil es nicht möglich war, jedem ein Impfangebot zu machen“, erklärte er. „Jetzt gibt es aber keinen Grund mehr, das nicht umzusetzen.“
Holetschek verteidigt Ende der Entschädigung
Holetschek verteidigte das noch im Oktober geplante Ende der Entschädigung. Angst, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer trotz Quarantäne zur Arbeit gehen könnten, um keine finanziellen Einbußen zu haben, hat der bayerische Gesundheitsminister nicht. „Die Quarantäne wird vom Gesundheitsamt angeordnet und auch nachvollzogen“, betonte er.