Die Nachricht traf Josef Stark wie ein „Schlag in den Magen“, erzählt der Gastronom aus Wertingen (Kreis Dillingen). „Es hat sich angefühlt wie ein schlimmes Déjà-vu, wie damals im Frühjahr, als wegen Corona das ganze Leben runtergefahren wurde.“ Seit Mittwochabend steht nun fest: Wieder muss er sein Lokal, den Landgasthof Stark, schließen. Wieder darf er nur To-go-Bestellungen anbieten, vier Wochen lang, den ganzen November über. So haben es am Mittwochabend die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder beschlossen. „Seither steht das Telefon nicht mehr still, alle Reservierungen wurden abgesagt, ich habe noch am Abend die Karte für Mitnehm-Gerichte online gestellt“, sagt der 47-Jährige. „Aber ich bin frustriert. Die Gastronomie hat es im Frühjahr schon hart getroffen. Die Ersten, die schließen mussten, die Letzten, die öffnen durften – und jetzt wieder.“ Und damit ist er nicht der Einzige.
Corona-Krise