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Corona-Krise: Freistaat will Unternehmen in Augsburg wegen frühen Lockdowns unterstützen

Corona-Krise

Freistaat will Unternehmen in Augsburg wegen frühen Lockdowns unterstützen

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    Der Freistaat Bayern bleibt seiner Corona-Teststrategie treu.
    Der Freistaat Bayern bleibt seiner Corona-Teststrategie treu. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    Der Freistaat Bayern will Augsburger Unternehmen und Selbstständige in der Corona-Krise verstärkt unterstützen. Grund dafür sei der lokale "Lockdown", der Augsburg bereits wenige Tage vor dem bundesweiten "Lockdown" getroffen hatte. Das hat der Leiter der Staatskanzlei, Florian Herrmann, bei einer Pressekonferenz am Dienstagmittag in München bekanntgegeben.

    Das Hilfsprogramm für lokale Unternehmen und Selbstständige betreffe demnach neben Augsburg auch die Landkreise Berchtesgadener Land, Rottal-Inn und Rosenheim.

    Corona-Hilfe für Augsburg wegen frühem "Lockdown"

    Insgesamt sollen in die genannten Regionen 50 Millionen Euro fließen – zusätzlich zur außerordentlichen Wirtschaftshilfe des Bundes. Für Unternehmen und Selbstständige in Augsburg werde diese um 3,63 Prozent erhöht. Das Berchtesgadener Land ging wesentlich früher in den "Lockdown" und bekommt deswegen mit knapp 39 Prozent die größte Aufstockung.

    Der Zeitpunkt, ab wann Anträge gestellt und Hilfen ausbezahlt werden können, stehe noch nicht fest. Für die Antragstellung müsse das betreffende Unternehmen bereits erfolgreich "Novemberhilfe" beantragt haben.

    Außerdem gab Herrmann bei der Pressekonferenz bekannt, dass Bayern seiner Corona-Teststrategie treu bleibe. Damit lehnt Bayern gleichzeitig eine Empfehlung des Robert-Koch-Instituts (RKI) ab, Corona-Tests wegen vielerorts überlasteter Labore einzuschränken.

    Corona-Krise: Bayern lehnt RKI-Teststrategie ab

    Das RKI hatte empfohlen, Menschen mit Krankheitssymptomen erst zu testen, wenn sich der Zustand auch nach einer mehrtägigen Selbstisolation nicht verbessert hat.

    Markus Söder lehnt das ab, wie er bereits am Montag erklärte. Einerseits werde dadurch die Wirtschaft gelähmt, weil Mitarbeiter ausfielen. Andererseits gefährde diese Strategie die Sicherheit der Menschen, sagte der Ministerpräsident. "Wir werden in Bayern auf jeden Fall die kostenlosen Tests fortsetzen."

    Pressekonferenz zur Corona-Krise jetzt live im Video-Stream

    Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 687.200 Fälle, das sind 15.332 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 136.636 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 2828 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.

    (AZ)

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