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Corona-Impfung: Corona-Impfstoff ist in Schwaben angekommen: So geht es jetzt weiter

Corona-Impfung

Corona-Impfstoff ist in Schwaben angekommen: So geht es jetzt weiter

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    In Dasing teilen Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks die Corona-Impfdosen für die einzelnen Landkreise auf.
    In Dasing teilen Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks die Corona-Impfdosen für die einzelnen Landkreise auf. Foto: Ulrich Wagner

    Die Funkgeräte des Technischen Hilfswerks im Dasinger Impfzentrum rauschen, es knackt in der Leitung. Plötzlich macht eine Uhrzeit die Runde: "14.09 Uhr." Dann soll sie ankommen, die erste Charge an Corona-Impfdosen für den Regierungsbezirk Schwaben. Tatsächlich fährt der kleine Spezialtransporter fast genau zur angekündigten Zeit auf den Hof der zum Impfzentrum umfunktionierten Fabrikhalle im Industriegebiet von Dasing (Kreis Aichach-Friedberg), begleitet von einem Polizeifahrzeug.

    Der Corona-Impfstoff kommt als Spezialtransport nach Dasing

    Der Transporter bringt eine graue Box, darin mehr als 1000 abgepackte Impfdosen. Vor Sicherheitsleuten, Medienvertretern und vielen Helfern nehmen Bayerns Gesundheits-Staatssekretär Klaus Holetschek, Sozialministerin Carolina Trautner und Klaus Metzger, Landrat des Kreises Aichach-Friedberg (alle CSU), die Kiste entgegen. Holetschek, der im Gesundheitsministerium die Taskforce Corona-Pandemie koordiniert, spricht von einem "historischen Moment in der Bekämpfung der Pandemie". 1400 Impfdosen sind mit der ersten Lieferung angekommen, weitere 30.000 für Schwaben sollen in den nächsten Tagen folgen.

    Um kurz nach 14 Uhr kam der Transporter mit dem Corona-Impfstoff aus dem Münchner Verteilerzentrum in Dasing an.
    Um kurz nach 14 Uhr kam der Transporter mit dem Corona-Impfstoff aus dem Münchner Verteilerzentrum in Dasing an. Foto: Ulrich Wagner

    Von Dasing, direkt an der Autobahn A8 gelegen, wird der Impfstoff kurz darauf zu gleichen Teilen in die einzelnen Städte und Landkreise Schwabens verteilt. Ab Sonntagmorgen sollen zunächst medizinisches Personal auf Intensivstationen und in Notaufnahmen geimpft werden, eigens geschulte Impfteams rücken zu den ersten Pflegeheimen aus, in denen die hochbetagten Bewohner Spritzen mit dem Impfstoff bekommen sollen.

    Nur wenige können gleich gegen Corona geimpft werden

    Allerdings hat der Impfstart am 27. Dezember vorwiegend symbolischen Charakter. Auf ganz Bayern entfielen mit der ersten Lieferung 9750 Impfdosen - genauso wie auf die anderen Bundesländer auch. Damit können in vielen Landkreisen nur sehr wenige Menschen in Seniorenheimen geimpft werden. Die nächsten Dosen sollen aber nicht lange auf sich warten lassen. Schon am Montag werden weitere 97.500 Impfdosen in ultratiefgekühlten Thermoversandbehältern im Freistaat erwartet. Am 30. Dezember sollen weitere 107.500 ankommen.

    Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner mahnte nach der Ankunft des lange ersehnten Vakzins in Dasing, man müsse das Virus trotz Impfstoff "auch auf andere Art und Weise eindämmen". Sie rief die Bewohner des Freistaats dazu auf, "trotzdem weiter vorsichtig" zu sein.

    Im Kreis Aichach-Friedberg sollen die Impfungen planmäßig am Sonntag beginnen. „Mit Hochdruck haben wir daran gearbeitet, alle Vorbereitungen pünktlich abzuschließen", so Landrat Metzger. "Auch im Wittelsbacher Land starten die Impfungen mit Mobilen Teams gemäß der Priorisierungsliste selbstverständlich am 27. Dezember.“

    Welche Einrichtungen den Impfstoff zuerst erhalten, bestimmt die Kreisverwaltungsbehörde vor Ort. Als Richtlinie dient ihr die Impfverordnung des Bundes, die die Bevölkerung in mehrere Impf-Stufen einteilt.

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