Bayern führt Lollitests mit PCR-Standard in Kitas ein. Das sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) unserer Redaktion. „Wir wollen noch mehr Sicherheit in den Kitas“, betonte Söder, „wir werden daher auf Wunsch der Eltern die Lollitests ermöglichen“. Die Kommunen sollen dabei laut Söder ein Wahlrecht haben, ob sie die Lollitests mit hohem PCR-Standard einführen oder die bisherigen Antigen-Schnelltests weiter anbieten wollen. Wie auch immer sich die Kommunen entscheiden: „Der Freistaat wird dafür die Kosten übernehmen“, erklärte Söder.
Sozialministerin Trautner hatte vergangene Woche auch verkündet, dass die Quarantäneregelungen in Kitas wie in der Schule gelockert werden
Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner (CSU) hatte diese Art der Testungen erst vergangene Woche für Kitas vorläufig ausgeschlossen. Stattdessen sollte weiter das relativ komplizierte Gutscheinsystem gelten, nach dem Eltern in Apotheken gegen Berechtigungsscheine kostenlos Selbsttests erhielten. Kita-Verbände und die Opposition hatten diese Entscheidung kritisiert.
Nun steuert der Freistaat um und orientiert sich mit der neuen Lösung am Modell in Baden-Württemberg. Das Kabinett wird sich am Dienstag mit dieser Frage befassen und weitere Details bekannt geben. Bisher sollten die PCR-Lollitests nur in Grund- und Förderschulen eingesetzt werden. Experten und Verbände hatten das bemängelt, weil die PCR-Lollitests sowohl angenehmer für die Kinder in der Handhabung sind als auch verlässlichere Ergebnisse bringen.
Sozialministerin Trautner hatte vergangene Woche auch verkündet, dass die Quarantäneregelungen in Kitas wie in der Schule gelockert werden sollen. Wenn ein Kind positiv getestet wird, soll künftig nicht mehr die ganze Gruppe in Quarantäne müssen.