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Claudia Roth und das Oktoberfest: In Maßen ist Bier völlig okay

Claudia Roth und das Oktoberfest

In Maßen ist Bier völlig okay

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    Claudia Roth 2006 auf dem Münchner Oktoberfest mit Maßkrug in der Hand.
    Claudia Roth 2006 auf dem Münchner Oktoberfest mit Maßkrug in der Hand. Foto: dpa

    In einem Interview hat Claudia Roth das Oktoberfest als die "größte offene Drogenszene der Welt" bezeichnet. Wir wollten wissen, was sie damit meint und haben uns mit ihr unterhalten.

    Viele Münchner sind empört über Ihre Aussage. Was hat es damit auf sich?

    Roth (lacht herzhaft): Ach, in einem Interview ging es um die Bekämpfung von Drogenproblemen, um Kaliforniens Gouverneur Schwarzenegger, der Haschisch legalisieren will, und um Drogenpolitik...

    ...der Grünen-Evergreen, Haschisch auch bei uns zu legalisieren...

    Roth: Richtig. Das muss kontrolliert geschehen, in lizenzierten Fachgeschäften, um die Einstiegsdroge zu entkriminalisieren. Bei moderner Drogenpolitik muss man aber auch den Alkohol mit einbeziehen.

    Da fiel Ihnen die Wiesn ein?

    Roth: Ja.

    Wollen Sie das größte Volksfest der Welt etwa abschaffen lassen?

    Roth: Nein, natürlich nicht. Ich bin doch auch dort und find's schön. Aber wenn ich aus dem Zelt komme und sehe Bierleichen herumliegen, ist das furchtbar. Insbesondere, wenn es sich um Jugendliche handelt. Hier brauchen wir einen neuen Ansatz der Drogenprävention. Der muss auch Bier beinhalten.

    Bayerns Ex-Ministerpräsident Günther Beckstein sagte, der Bayer könne mit zwei Maß noch Auto fahren.

    Roth: Wir dürfen den Genuss von Bier nicht verharmlosen. In Maßen ist Bier aber völlig okay.

    Was heißt das?

    Roth: Vielleicht eine Maß am Abend auf der Wiesn. (jok)

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