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Chronologie: Der Fall Kalinka

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Chronologie: Der Fall Kalinka

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    10. Juli 1982 Kalinka Bamberski wird tot im Haus des Lindauer Arztes Dieter K. aufgefunden. Die deutsche Justiz entscheidet, den Vorfall nicht zu verfolgen.

    1985 Aufgrund von André Bamberskis Bemühungen ordnet die französische Justiz die Exhumierung von Kalinkas Leiche an, die in der Nähe von Toulouse begraben liegt.

    1986 Die Staatsanwaltschaft Kempten stellt ihre Ermittlungen mangels ausreichenden Tatverdachts ein. Eine Beschwerde Bamberskis wird abgelehnt.

    1995 Das Schwurgericht in Paris verurteilt K. in Abwesenheit wegen "Gewalttätigkeit mit fahrlässiger Tötung" zu einer Gefängnisstrafe von 15 Jahren.

    1997 K. wird wegen sexuellen Missbrauchs an einer 16-jährigen Patientin zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt; er verliert seine Zulassung.

    2001 Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt Frankreich zu einer Entschädigungszahlung von 100 000 Franc (rund 16 000 Euro), da es bei dem Prozess keine faire Anhörung gegeben habe.

    2004 Die französische Justiz übermittelt der Generalstaatsanwaltschaft München einen europäischen Haftbefehl und beantragt K.s Auslieferung. Sie wird im April 2005 abgelehnt.

    2007 Weil er seinen Arztberuf ohne Zulassung weiter ausgeübt hat, verurteilt das Landgericht Coburg K. zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und vier Monaten.

    2009 Am 18. Oktober wird K. gefesselt vor einem Justizgebäude im ostfranzösischen Mühlhausen aufgefunden. (biho)

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