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Christi Himmelfahrt: Corona-Bilanz des Vatertags: Das sagt die Polizei in Schwaben

Christi Himmelfahrt

Corona-Bilanz des Vatertags: Das sagt die Polizei in Schwaben

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    Besonders viel los war am Vatertag an der Kenzenhütte bei Halblech im Ostallgäu.
    Besonders viel los war am Vatertag an der Kenzenhütte bei Halblech im Ostallgäu. Foto: Benedikt Siegert

    Die Polizeipräsidien in Schwaben verzeichneten gestern einen ruhigen Vatertag. Reihenweise Verstöße gegen die Corona-Beschränkungen, wie sie im Vorfeld befürchtet wurden, sind Polizeiangaben zufolge nach bisherigem Stand ausgeblieben.

    Rund 1120 Kontrollen in Zusammenhang mit den Corona-Beschränkungen hat die Polizei laut eigener Aussage im nördlichen Schwaben zwischen Donnerstag 6 Uhr und Freitag 6 Uhr durchgeführt. In eine davon geriet am Donnerstag eine 19-köpfige Gruppe Männer zwischen 25 und 33 Jahren. Wie es in einer Mitteilung der Polizei heißt, waren sie auf einem Feldweg bei Kissing unterwegs und wurde gegen 13 Uhr der Polizei gemeldet. Bei der darauffolgenden Personenkontrolle konnte laut Polizeibericht bis auf zwei Brüder keiner der Männer einen gemeinsamen Hausstand oder ein entsprechendes Familienverhältnis nachweisen. Stattdessen ergab ein freiwilliger Alkoholtest laut Polizei bei vier von ihnen Werte zwischen 2,5 und 3,4 Promille. Die Feier wurde noch vor Ort aufgelöst. Alle erwartet nun eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz.

    Vatertag: Zahl der Ordnungswidrigkeiten liegt auf durchschnittlichem Niveau

    Gleiches kommt auch auf mehr als dreißig Personen zu, die sich am Donnerstagabend auf dem Gelände einer Tankstelle im Augsburger Stadtteil Oberhausen getroffen haben. Laut Polizei versammeln sich dort immer wieder größere Gruppen, es habe auch bereits an den Vortagen schon Anzeigen gegeben. Dennoch mussten die Beamten gegen 21.30 Uhr mit größerem Kräfteeinsatz das erneute Parkplatztreffen auflösen.

    Insgesamt stuft das Polizeipräsidium Schwaben Nord, das unter anderem für die Stadt Augsburg zuständig ist, den gestrigen Vatertag bislang aber nicht als besonders auffällig ein. Von einem "unaufgeregten Verlauf" spricht ein Polizeisprecher. Bei den mehr als tausend Kontrollen seien 84 Ordnungswidrigkeiten festgestellt worden. "Das liegt etwa im Durchschnitt der vorangegangenen Tage und Wochen", bilanziert der Sprecher.

    Großer Andrang in den Bergen sorgt für Probleme

    Tausende haben das gute Wetter am Vatertag genutzt, um einen Tagesausflug ins Allgäu zu machen. Wie die Polizei am Freitagmittag mitteilte, hat der Ausflugsverkehr gegenüber den letzten Wochenenden nochmals deutlich zugenommen. "Dies führte vielerorts zu einer angespannten Parksituation", heißt es. Rund um beliebte touristische Hotspots - wie Schwangau und Oberstdorf - sowie an den See- und Wanderparkplätzen in gesamten Allgäu herrschte den ganzen Donnerstag großer Andrang, schreibt die Allgäuer Zeitung. Die erste Bilanz: Mehr als 960 Kontrollen, dutzende Parkverstöße und 33 Unfälle mit Motorradfahrern und Radfahrern. Lebensgefährlich verletzt wurde dabei aber niemand. Im nördlichen Schwaben verunglückte ein 51-Jähriger nach einem Vatertagsausflug mit seinem Fahrrad und starb.

    Sehr viel los war am Vatertag im Königswinkel vor allem an der Kenzenhütte auf 1294 Meter bei Halblech im Ostallgäu. Viele Mountainbiker, die wegen der Abstandsregeln auf der Hütte keinen Platz fanden, setzten sich in die angrenzende Wiese. Das Berggasthaus liegt idyllisch am Fuße der bekannten Gipfel Hochplatte und Geiselstein. Es kann über eine Forststraße oder per Pendelbus erreicht werden.

    Das südliche Ostallgäu war mit Weißensee, Hopfensee, Forggensee, Schwansee sowie Hohenschwangau laut Polizei generell ein besonders beliebtes Ausflugsziel: Gegen Mittag waren fast alle Parkplätze vollständig belegt.

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