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CSU: Umfrage: Bürger glauben nicht an Frieden zwischen Seehofer und Söder

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Umfrage: Bürger glauben nicht an Frieden zwischen Seehofer und Söder

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    Horst Seehofer übergibt sein Amt des Ministerpräsidenten an Markus Söder.
    Horst Seehofer übergibt sein Amt des Ministerpräsidenten an Markus Söder. Foto: Amelie Geiger, dpa (Archiv)

    Die zur Schau gestellte neue Eintracht zwischen den bisherigen CSU-Kontrahenten Horst Seehofer und Markus Söder ist der Mehrzahl der Bürger in Deutschland suspekt. 57 Prozent der Menschen glauben nach einer Emnid-Umfrage im Auftrag des Focus, dass der Friede zwischen den beiden bayerischen Politikern nicht halten wird. Nur 25 Prozent sind optimistisch, dass wechselseitige Unmutsbekundungen der Vergangenheit angehören. Söder soll Seehofer im Amt des bayerischen Ministerpräsidenten beerben.

    Söder zeigte sich überzeugt, dass die künftige Doppelspitze mit ihm als Ministerpräsidenten und Seehofer als Parteivorsitzendem reibungslos funktionieren wird. "Horst Seehofer ist Parteivorsitzender und für Berlin zuständig, mein Platz liegt in Bayern. Und Horst Seehofer hat bei seiner Aufgabe meine volle Unterstützung", sagte Söder dem Focus. dpa

    Ziemlich beste Feinde - Seehofer und Söder in Zitaten

    Horst Seehofer über Markus Söder:

    "Manche Minister muss ich schon am Montagmorgen anrufen und sagen, es reicht jetzt für diese Woche. Und bei anderen muss ich am Wochenende anrufen und nachfragen, ob sie noch am Leben sind." (Spott über den Ehrgeiz Söders, 2009)

    "Von Ehrgeiz zerfressen (...) charakterliche Schwächen (...) zu viele Schmutzeleien." (auf einer Journalisten-Weihnachtsfeier, Dezember 2012)

    "Ich mache Fehler, Markus Söder macht Fehler. Ich geb' sie zu - manchmal. Markus Söder gibt sie zu - neuerdings." (beim CSU-Parteitag über den Streit mit Söder, November 2015)

    Markus Söder über Horst Seehofer

    "Der Horst hat ja mal gesagt, er hört 2018 auf, dann hat er gesagt, er traut sich auch mehr zu, und jetzt ist eine geheime SMS veröffentlicht worden, (...) da steht drin: Ich bleibe solange im Amt, bis der Berliner Flughafen eröffnet wird (...) Unsere Sorge ist nicht, wann er aufhört. Unsere Sorge ist, ob er überhaupt irgendwann aufhören sollte." (Kabarett-Auftritt beim Maibock-Anstich in München, April 2014)

    "Ich habe immer die Wahl zwischen einer halben Stunde Spaß und einem halben Jahr Ärger." (mit Blick auf seine Rede zum Orden wider den tierischen Ernst und Seehofer, Juli 2015)

    "Ich war schon vor der Wahl gegen Personaldebatten. Wir schaffen es nur gemeinsam, nicht einsam." (vor der CSU-Landtagsfraktion in Anwesenheit Seehofers, September 2017).

    "Jetzt ist eine existenzielle Herausforderung, die kann man nur gemeinsam meistern." (im ZDF-Morgenmagazin zur Hoffnung auf einen gemeinsamen Weg mit Seehofer, November 2017) Quelle: dpa

    Mehr zum Machtkampf der CSU:

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Umfrageinstitut Civey zusammen. Was es mit den Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

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