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CSU: Schwaben-CSU: Söder soll Seehofer als Parteichef ersetzen

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Schwaben-CSU: Söder soll Seehofer als Parteichef ersetzen

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    Die CSU in Schwaben kritisiert Seehofer scharf - und unterstützt Söder.
    Die CSU in Schwaben kritisiert Seehofer scharf - und unterstützt Söder. Foto: Sven Simon, imago (Archiv)

    Auch in Schwaben wurde die CSU bei der Landtagswahl ganz schön gerupft. Von 31 schwäbischen Abgeordneten kommen nur noch 13 von den Christsozialen. Bei der Bezirkswahl kam es noch happiger: Von 36 Bezirksräten stellt ebenfalls nur 13 die

    Vor diesem Szenario hat sich der CSU-Bezirksverband Schwaben klar für einen Neuanfang in der Partei ausgesprochen. Ein „Weiter so“ dürfe es nicht geben, heißt es in dem einstimmigen Beschluss des Bezirksvorstands vom Freitagabend. Man verlange einen Sonderparteitag, der „auch über unsere Aufstellung für die kommenden Jahre entscheiden muss“.

    Bezirkschef Markus Ferber forderte eine „schonungslose Wahlanalyse und eine klare Strategie mit Visionen“. In der Sitzung gab es nach Teilnehmerangaben auch direkte Rücktrittsforderungen an Seehofer aus den Reihen der Kreisvorsitzenden in Schwaben. Viele sind sauer auf den Parteichef. Anscheinend werden auch alte Rechnungen beglichen. „Im Parteivorstand gibt es niemanden, der von

    Europaabgeordneter Markus Ferber steht der schwäbischen CSU vor. Der Bezirksverband fordert eine Ablösung Seehofers als Parteichef.
    Europaabgeordneter Markus Ferber steht der schwäbischen CSU vor. Der Bezirksverband fordert eine Ablösung Seehofers als Parteichef. Foto: Ralf Lienert (Archiv)

    Rückhalt von der Schwaben-CSU für Markus Söder

    Rückhalt gibt es dagegen für Ministerpräsident Markus Söder, dem nach Teilnehmerangaben großes Lob vor allem für seinen Wahlkampfeinsatz zuteilwurde. In der schwäbischen CSU soll auch die Stimmung klar für Söder als Parteivorsitzender sein. Man könne keine Reibungsverluste mehr an dieser Stelle brauchen, sagte ein Teilnehmer. Inhaltlich wollen die schwäbischen CSU-Politiker wieder näher an die Menschen heranrücken.

    Eine konkrete Entscheidung für die Zukunft gab es auch: Bezirkschef Markus Ferber wird als schwäbischer Spitzenkandidat im kommenden Jahr in die Europawahl gehen. Auf der CSU-Liste steht er auf Platz drei hinter dem EVP-Chef Manfred Weber und Frauenunion-Chefin Angelika Niebler.

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