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Bundestagswahl: Schwabens CSU hat Gesprächsbedarf mit Seehofer

Bundestagswahl

Schwabens CSU hat Gesprächsbedarf mit Seehofer

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    Horst Seehofer wird auf Wunsch des Bezirksvorstands zu einem Gespräch über das Wahlergebnis und dessen Konsequenzen eingeladen.
    Horst Seehofer wird auf Wunsch des Bezirksvorstands zu einem Gespräch über das Wahlergebnis und dessen Konsequenzen eingeladen. Foto: Christof Stache, afp (Archiv)

    Die schwäbische CSU hat nach den dramatischen Stimmenverlusten bei der Bundestagswahl dringenden Gesprächsbedarf. Der Europaabgeordnete und

    Markus Ferber ist Bezirksvorsitzender der CSU Schwaben.
    Markus Ferber ist Bezirksvorsitzender der CSU Schwaben. Foto: Jochen Aumann (Archiv)

    Das Gerücht, Seehofer solle in den Gesprächen aufgefordert werden, auf eine Spitzenkandidatur bei der Landtagswahl im kommenden Jahr zu verzichten, wollte Ferber nicht bestätigen. „Es gab Stimmen für und gegen Seehofer“, sagte er. Teilnehmer der Sitzung, die nicht genannt werden wollten, hatten zuvor von einer „Stimmung wie in der Oberpfalz“ berichtet. Der dortige CSU-Bezirksvorstand hatte bereits vergangene Woche „einen geordneten Übergang“ an der Parteispitze gefordert.

    CSU-Bezirkschef berichtet von Diskussion im Vorstand

    Der schwäbische CSU-Bezirkschef berichtete, dass es im Vorstand „eine lange Aussprache mit 26 Wortmeldungen“ gegeben habe. Die Diskussion sei „sehr sachlich“ gewesen. „Das hat mich gefreut“, sagte Ferber. Einigkeit habe darüber bestanden, dass die Hauptursache für die Verluste in der Flüchtlingspolitik der Kanzlerin zu sehen sei. Es sei aber auch klar geworden, dass die CSU bei dieser Bundestagswahl ein „Mobilisierungsproblem“ hatte.

    Die größten Stimmenverluste habe die Partei durch Abwanderung ins Lager der Nichtwähler verloren. An zweiter Stelle liege die FDP und erst an dritter Stelle die AfD. „Wir müssen da aufpassen“, sagte Ferber, „es reicht nicht, nur eine offene Flanke zu schließen, wenn man auch noch eine andere hat.“ Gleichzeitig mahnte er zur Besonnenheit. Die CSU könne zur Zeit „wenig richtig, aber viel falsch machen“.

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