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Booster-Impfung in Bayern: Termin, wer darf?, alle Infos

Corona

Was Sie über die "Booster"-Impfung in Bayern wissen müssen

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    Der dritte Kleber im Impfbuch: Die Auffrischungsimpfungen sollen dem bayerischen Gesundheitsministerium zufolge primär durch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte erfolgen.
    Der dritte Kleber im Impfbuch: Die Auffrischungsimpfungen sollen dem bayerischen Gesundheitsministerium zufolge primär durch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte erfolgen. Foto: Wolfgang Kumm, dpa (Archivbild)

    Es gibt ein Wort, das in diesen Tagen besonders oft fällt: Booster. Gemeint sind damit Auffrischungsimpfungen gegen Covid-19. Denn das Problem ist: Etwa sechs Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung muss man damit rechnen, dass die Zahl der schützenden Antikörper sinkt. Angesichts der sich immer mehr verschärfenden Corona-Lage und massiv steigenden Infektionszahlen drängen viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Politikerinnen und Politiker darauf, beim

    Für wen gibt es eine Booster-Impfung in Bayern?

    Bis einschließlich 3. November haben im Freistaat 337.585 Personen eine Auffrischungsimpfung erhalten, wie das bayerische Gesundheitsministerium auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilt. Am Freitag sprach sich die Gesundheitsministerkonferenz dafür aus, Auffrischungsimpfungen rasch voranzutreiben. Im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten und nach ärztlicher Beurteilung können demnach Auffrischungsimpfungen grundsätzlich allen Personen angeboten werden, die diese nach Ablauf von sechs Monaten nach Abschluss der ersten Impfserie wünschen. Bisher lag der Fokus auf Menschen über 70 Jahren und anderen vulnerablen Personengruppen.

    Auch wenn Booster-Impfungen nun für alle möglich sind, werden zunächst wohl vor allem ältere Menschen geimpft. Der Grund: Ihre Impfung liegt schon am längsten zurück, die sechs Monate sind bei diesen Gruppen – im Gegensatz zu jüngeren Menschen – meist vorbei. Auch Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) machte nach der Konferenz deutlich, dass eine Auffrischungsimpfung künftig für alle Menschen möglich sein soll. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte: „Boostern nach sechs Monaten sollte die Regel werden, nicht die Ausnahme.“

    Wo finden die Booster-Impfungen statt?

    Die Auffrischungsimpfungen sollen dem bayerischen Gesundheitsministerium zufolge primär durch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte erfolgen. „Die Impfzentren ergänzen mit Impfsprechstunden und den eingesetzten mobilen Impfteams zum Beispiel in Alten- und Pflegeheimen oder durch niedrigschwellige Sonderaktionen als staatliches Impfangebot die Regelversorgung, sodass grundsätzlich auch hier Auffrischungsimpfungen stattfinden können“, erklärt ein Sprecher des Ministeriums.

    Wo können die Menschen einen Termin für die Booster-Impfung vereinbaren?

    Es gibt dem Ministerium zufolge verschiedene Möglichkeiten, um einen Impftermin zu vereinbaren. Wichtig dabei: Um geimpft werden zu können, müssen seit Abschluss der Grundimmunisierung sechs Monate vergangen sein. Die Booster-Impfung kann in einer Hausarztpraxis oder in einer fachärztlichen Praxis durchgeführt werden.

    „Es wird empfohlen, diese Möglichkeit vorrangig zu nutzen“, teilt der Ministeriumssprecher mit. Alternativ können die Bürger sich auch an ihr kommunales Impfzentrum wenden oder eines der Impfangebote vor Ort wahrnehmen. Die Impfung beim kommunalen Impfzentrum kann dem Ministerium zufolge telefonisch oder online vereinbart werden, telefonisch über die bundesweit einheitliche Telefonnummer 116 117. Der Termin kann nach Angaben des Gesundheitsministeriums online unter www.impfzentren.bayern gebucht werden.

    Wie lange dauert es, die Infrastruktur in den bayerischen Impfzentren wieder aufzubauen?

    Die ursprünglich 100 bayerischen Impfzentren wurden durch Zusammenschlüsse auf 81 reduziert. „Diese 81 Impfzentren sind derzeit aktiv“, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. Sie böten stationäre Impfsprechstunden an und dienten als Basisstationen für insgesamt etwa 230 mobile Impfteams. Im Zuge der Neuausrichtung der bayerischen Impfstrategie seien die Kapazitäten der Impfzentren zum Oktober zwar reduziert worden. „Die Impfzentren haben sich jedoch im Rahmen eines Stand-by-Betriebs mit Notfalloption die Möglichkeit erhalten, im Falle kurzfristiger Bedarfe ihre Kapazitäten in möglichst kurzer Zeit deutlich zu steigern“, erklärt der Ministeriumssprecher. Angesichts der aktuellen pandemischen Lage und der nun vermehrt erforderlichen Auffrischungsimpfungen machten jetzt – abhängig vom jeweiligen Bedarf vor Ort – mehr und mehr Impfzentren von der Option des Hochfahrens Gebrauch. „Es ist abhängig von den Rahmenbedingungen vor Ort und von den nun erforderlichen Kapazitäten, welchen Zeitraum das Hochfahren eines Impfzentrums in Anspruch nimmt“, sagt der Ministeriumssprecher.

    Bekomme ich bei einer Booster-Impfung eigentlich den gleichen Impfstoff wie bei der Erst- und Zweitimpfung?

    So ist es vorgesehen. Bei mRNA-Impfstoffen soll dem bayerischen Gesundheitsministerium zufolge möglichst der bei der Grundimmunisierung verwendete

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