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Blitzmarathon in Bayern: Polizei blitzt 8500 Autofahrer - Raser war 89 km/h zu schnell

Blitzmarathon in Bayern

Polizei blitzt 8500 Autofahrer - Raser war 89 km/h zu schnell

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    Beim Blitzmarathon kontrollierte die Polizei in Bayern verstärkt.
    Beim Blitzmarathon kontrollierte die Polizei in Bayern verstärkt. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    240 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und mindestens ein Monat lang Fahrverbot - das handelte sich der traurige Spitzenreiter beim Blitzmarathon 2018 in Schwaben ein. Wie die Polizei berichtet, war der Fahrer auf der B300 im Unterallgäu mit Tempo 159 unterwegs und damit 59 Kilometer pro Stunde zu schnell.

    Die Polizei in ganz Schwaben blitzte in den 24 Stunden des bayernweiten Blitzmarathons über 1100 Autofahrer - das waren im Vergleich zum Vorjahr fast doppelt so viele Geschwindigkeitsverstöße.

    Laut Polizei liegt das aber auch daran, dass das Straßenverhältnisse in diesem Jahr deutlich besser waren. 2017 hatten Schnee und Eis die Autofahrer ausgebremst. Das Polizeipräsidium Schwaben Nord weist außerdem darauf hin, dass in diesem Jahr mehr Polizisten im Einsatz waren und daher an vielen Stellen länger kontrolliert wurde.

    Blitzmarathon 2018: Polizei erwischte viele Raser

    Auch andere Polizeipräsidien in Bayern melden teils deutliche Geschwindigkeitsüberschreitungen. Die rund 1900 Polizisten im Einsatz erwischten insgesamt fast 8500 Autofahrer, die zu schnell unterwegs waren - 1300 Autofahrer davon in Oberbayern.

    Das waren die schnellsten Raser in den jeweiligen Einsatzgebieten der Präsidien:

    • Schwaben Nord: 49 km/h zu schnell auf der B2 bei Kaisheim
    • Schwaben Süd/West: 59 km/h zu schnell auf der B300 bei Babenhausen
    • Oberbayern Nord: 62 km/h zu schnell auf der Staatsstraße 2068 bei Seefeld
    • Oberbayern Süd: 63 km/h zu schnell auf der B2 bei Garmisch
    • München: 51 km/h zu schnell auf der Josef-Felder-Straße in Pasing
    • Niederbayern: 89 km/h zu schnell auf der B20 bei Pilsting
    • Oberfranken: 83 km/h zu schnell auf der B2 bei Igensdorf
    • Mittelfranken: 82 km/h zu schnell auf der A9
    • Unterfranken: 63 km/h zu schnell auf der Staatstraße 2270 bei Dettelbach
    • Oberpfalz: 50 km/h zu schnell auf der B16 bei Nittenau

    Damit erwischte die Polizei in Niederbayern den schnellsten Raser der bayernweiten Aktion. Er war 89 Kilometer pro Stunde zu schnell.

    Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sagt dazu: "Diesem skrupellosen Verkehrsrowdy schadet es nicht, sich für längere Zeit als Fußgänger Gedanken über seine Fahrweise zu machen." Der Autofahrer muss 1200 Geldstrafe zahlen, bekommt zwei Punkte in Flensburg und muss drei Monate auf seinen Führerschein verzichten.

    Das Radarfoto, herausgegeben zeigt ein weißes Pferd auf dem Schullendamm in Meppen, das von einer Koppel ausgebrochen war.
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    Vor 60 Jahren, am 15. Februar 1959, blitzten Polizisten in Deutschland erstmals mit mobilen Geräten. Seitdem halten sie auch kuriose Momente fest.

    Innenminister über Blitzmarathon: "Zu viele Unbelehrbare unterwegs"

    Über den Blitzmarathon 2018 in Bayern sagte Innenminister Herrmann insgesamt: "Offenbar sind immer noch viel zu viele Unbelehrbare unterwegs." Zu schnelles Fahren sei weiterhin die häufigste Ursache bei schweren Unfällen.

    2017 starben auf Bayerns Straßen 226 Menschen - 11 mehr als im Vorjahr. Herrmann kündigte an: "Deshalb werden wir auch 2018 unsere verstärkten Geschwindigkeitskontrollen weiter fortsetzen."

    Diese Grafik zeigt, wie sich die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland insgesamt entwickelt hat:

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