Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Blitzmarathon 2015: Blitz-Marathon: Hier müssen Sie aufpassen

Blitzmarathon 2015

Blitz-Marathon: Hier müssen Sie aufpassen

    • |
    Beim Blitzmarathon wurden auch in Feigenhofen bei Biberbach Autofahrer kontrolliert.
    Beim Blitzmarathon wurden auch in Feigenhofen bei Biberbach Autofahrer kontrolliert. Foto: Marcus Merk

    Kommissar Thomas Seitz vom Augsburger Polizeipräsidium war heute mit Kollegen beim Blitzmarathon im Einsatz. In Feigenhofen bei Biberbach war der Polizeisprecher heute Vormittag unterwegs.  Dort sei extrem wenig los gewesen, berichtet er am Donnerstagnachmittag. "Zwischen sechs und zwölf Uhr hatten wir 15 Temposünder." Einer davon sei statt den erlaubten 60 Stundenkilometern mit Tempo 117 erwischt worden. Natürlich wurde beim Blitzmarathon 2015 auch an vielen anderen Stellen in der Region geblitzt. Eine erste Bilanz wird es laut dem Polizeisprecher aber erst am Freitag geben.

    Das soll der Blitzmarathon laut Polizei bewirken

    Die Polizei ist von dem Blitzmarathon überzeugt. Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, sagte im Deutschlandradio Kultur, es gehe dabei nicht darum, Menschen zu bestrafen, zu drangsalieren oder die Staatskassen zu füllen. Ziel sei vielmehr ein Bewusstseinswandel in der Bevölkerung. "Geschwindigkeitsüberschreitung ist der Killer Nummer eins im Straßenverkehr mit schrecklichen Folgen.

    Nach Ansicht von Wendt wirkt der Blitzmarathon, der erstmals europaweit stattfindet, durchaus nachhaltig. Er verwies auf wissenschaftliche Untersuchungen, wonach die Geschwindigkeit zwar am Tag danach wieder zunehme, doch "nie wieder so hoch" werde wie vorher.

    Beim Blitzmarathon Bayern 2015 werden Polizeibeamte und kommunale Beschäftigte von Donnerstag an eine Woche lang besonders intensiv das Tempo auf den Straßen im Freistaat kontrollieren. Der eigentliche Blitzmarathon läuft heute von 6 Uhr bis 0 Uhr (sechs Stunden weniger als üblich, wegen der Trauerfeier für die German-Wings Opfer). In Bayern folgt dann noch eine Aktions-Woche mit diversen Schwerpunkt-Kontrollen.

    In unserer interaktiven Karte erfahren Sie, wo überall in der Region geblitzt wird:

    Quelle: Polizei. Weitere Messstellen für 2015 können Sie hier (Schwaben) und hier (Oberbayern) abrufen.

    Diese Strafen drohen Rasern innerorts

    Welche Strafe droht Rasern, die beim Blitzmarathon 2015 ertappt werden? Die Angaben beziehen sich immer darauf, um wie viele Stundenkilometer die erlaubte Höchstgeschwindigkeit in Ortschaften übertreten wurde.

    bis 10 km/h innerorts: 15 EUR 11-15 km/h innerorts: 25 EUR 16-20 km/h innerorts:  35 EUR 21-25 km/h innerorts 80 EUR, 1 Punkt 26-30 km/h innerorts 100 EUR, 1 Punkt 31-40 km/h innerorts 160 EUR, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot 41-50 km/h innerorts 200 EUR, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot 51-60 km/h innerorts 280 EUR, 2 Punkte, 2 Monate Fahrverbot 61-70 km/h innerorts 480 EUR, 2 Punkte, 3 Monate Fahrverbot über 70 km/h innerorts 680 EUR, 2 Punkte, 3 Monate Fahrverbot

    Blitzmarathon 2015: Diese Strafen drohen Rasern außerorts

    Die Angaben beziehen sich immer darauf, um wie viele Stundenkilometer die erlaubte Höchstgeschwindigkeit außerorts übertreten wurde.

    bis 10 km/h außerorts: 10 EUR 11-15 km/h außerorts: 20 EUR 16-20 km/h außerorts: 30 EUR 21-25 km/h außerorts 70 EUR, 1 Punkt 26-30 km/h außerorts 80 EUR, 1 Punkt 31-40 km/h außerorts 120 EUR, 1 Punkt 41-50 km/h außerorts 160 EUR, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot 51-60 km/h außerorts 240 EUR, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot 61-70 km/h außerorts 440 EUR, 2 Punkte, 2 Monate Fahrverbot über 70 km/h außerorts 600 EUR, 2 Punkte, 3 Monate Fahrverbot

    Vor 60 Jahren, am 15. Februar 1959, blitzten Polizisten in Deutschland erstmals mit mobilen Geräten. Seitdem halten sie kuriose Momente fest - wie diesen Papageien in Zweibrücken.
    Icon Galerie
    11 Bilder
    Vor 60 Jahren, am 15. Februar 1959, blitzten Polizisten in Deutschland erstmals mit mobilen Geräten. Seitdem halten sie auch kuriose Momente fest.

    Wichtig zu wissen: Wer im Jahr zuvor schon einmal auffällig - also mit deutlich überhöhtem Tempo geblitzt - wurde, muss mit einer höheren Strafe rechnen. So könnte also auch ein Fahrverbot verhängt werden, obwohl dieses unter normalen Umständen eigentlich noch gar nicht fällig wäre.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden