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Blitz-Marathon 2016: Blitz-Marathon dauert heuer nur 24 Stunden - Blitzer-Woche im Juli

Blitz-Marathon 2016

Blitz-Marathon dauert heuer nur 24 Stunden - Blitzer-Woche im Juli

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    An etwa 2000 Stellen bayernweit wird am Donnerstag geblitzt. Raser sollen dadurch lernen, sich an Geschwindigkeitsbeschränkungen zu halten.
    An etwa 2000 Stellen bayernweit wird am Donnerstag geblitzt. Raser sollen dadurch lernen, sich an Geschwindigkeitsbeschränkungen zu halten. Foto: Marcus Merk

    Ein rötliches Licht sticht ins Auge, gefolgt von einem Foto der etwas unerfreulicheren Art im Briefkasten. Wer schon einmal im Auto geblitzt wurde, kennt das Prozedere. Zu schnell fahren kostet Geld und manchmal auch Menschenleben. Deshalb organisiert die Polizei am Donnerstag zum vierten Mal einen Blitzer-Marathon.

    Anders als in den Jahren zuvor wird er aber nicht eine Woche, sondern lediglich 24 Stunden dauern: von 6 Uhr morgens bis Freitagmorgen um 6 Uhr. Rund 2000 Polizisten werden hierfür auf Bayerns Straßen an etwa gleich vielen Stellen im Einsatz sein. Genaue Zahlen und Orte der Kontrollstellen will das zuständige Innenministerium am Dienstag veröffentlichen.

    „Das Hauptaugenmerk der Kontrollen wird auf den Landstraßen liegen“, sagt Ministeriumssprecher Michael Siefener. Es habe sich in den vergangenen Jahren sehr deutlich gezeigt, dass dort die schwersten Verkehrsunfälle passieren. Das gelte für die Passagen, in denen Tempo 60, 80 oder 100 die Höchstgeschwindigkeit ist. „Aber wir werden auch innerorts vermehrt in den Bereichen von Schulen und Kindergärten kontrollieren“, sagt Siefener.

    Blitz-Marathon 2016: Polizei kontrolliert auch, ob Fahrer angeschnallt sind

    Die Sprecherin des Polizeipräsidiums in Augsburg, Tanja de la Vigne, bestätigt, dass zudem die Kommunen die Geschwindigkeiten kontrollieren können. „Wir achten beim Blitzer-Marathon neben der Geschwindigkeit aber auch verstärkt darauf, ob Fahrer angeschnallt sind oder ihr Handy am Steuer nutzen“, sagt de la Vigne. Obwohl die Zahl der Unfalltoten in Bayern 2015 zurückgegangen ist, sieht es das Innenministerium als dringend nötig an, Autofahrern den Bleifuß abzugewöhnen: „Zu schnelles Fahren ist die Hauptunfallursache“, sagt Siefener.

    Für rund ein Viertel aller tödlichen Verkehrsunfälle seien Raser verantwortlich. „Die Leute sollen dazu bewegt werden, sicher zu fahren“, sagt Siefener. Er ist sich sicher, dass die 24-Stunden-Aktion eine positive Wirkung haben werde: „Es hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass die Autofahrer in dieser Zeit auch tatsächlich langsamer unterwegs sind.“ Er hofft vor allem auf einen Langzeit-Effekt des Marathons.

    Die Aktion sei vor allem für diejenigen wirkungsvoll, die ganz unbewusst zu schnell unterwegs sind. „Sie werden dadurch auf ihr eigenes Fahrverhalten wieder aufmerksam gemacht“, sagt Siefener.

    Es wird nicht der einzige Blitzer-Marathon in diesem Jahr bleiben: Das Innenministerium plant voraussichtlich im Juli eine Blitzer-Woche. Im vergangenen Jahr schloss sie noch direkt an den Blitzer-Tag an. „Wir wollen etwas Neues ausprobieren und versprechen uns dadurch vielleicht einen noch besseren Effekt“, sagt Siefener.

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