Das Problem mit einem angekratzten Image ist, dass die Furchen und Risse nur schwer wieder versiegelt werden können. Ist der Zweifel erst einmal gesät, bleibt er wohl auch. Derlei kann man gerade in der Debatte um den Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers AstraZeneca beobachten. Zuerst wurde bekannt, dass die Wirksamkeit des Vakzins nur bei etwa 70 Prozent liegt – eigentlich kein schlechter Wert, doch andere Corona-Impfstoffe erreichen eben über 90 Prozent. Als dann noch vermehrt von Geimpften berichtet wurde, die sich wegen Nebenwirkungen krankschreiben ließen, war der Image-Schaden perfekt: Viele Menschen empfinden das Vakzin mittlerweile als Impfstoff zweiter Klasse.
Corona-Pandemie