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Bischöfe stellen sich gegen Marx

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Bischöfe stellen sich gegen Marx

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    Als der Münchner Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen und der Freisinger Bischofskonferenz, Mitte März in Augsburg bei einer Pressekonferenz über die Ergebnisse eines Treffens der bayerischen Bischöfe berichtete, blieb ein Stuhl neben ihm frei – der

    In Einzelfällen soll einem evangelischen Christen die Teilnahme an der Eucharistie mit seinem katholischen Partner ermöglicht werden. So hatten es die 60 anwesenden deutschen Bischöfe im Februar bei ihrer Frühjahrsvollversammlung in Ingolstadt mit Zwei-Drittel-Mehrheit beschlossen. Nach höchst kontroverser Debatte. Marx sprach damals von einer „dringenden pastoralen Aufgabe“. Offensichtlich gärte es in manchem Bischof weiter – so sehr, dass sich sieben von ihnen am 22. März mit einem gemeinsamen Brief an Kardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, wandten. „Wir bitten Sie um Hilfe angesichts der von uns gehegten Zweifel“, schrieben sie, ob der Beschluss „mit dem Glauben und der Einheit der Kirche vereinbar ist“. Zu den Unterzeichnern zählen fünf der sieben bayerischen Diözesanbischöfe, darunter Zdarsa, sowie der Kölner Erzbischof Woelki und der Görlitzer Bischof Ipolt.

    Das Erzbistum Köln erklärte gestern: „Das Ziel in einer so zentralen Frage des Glaubens ... muss es aus Sicht der Unterzeichner sein, nationale Sonderwege zu vermeiden“. Marx, gerade im Urlaub, hatte sich in einem am Mittwoch veröffentlichten Brief an alle Bischöfe zu Wort gemeldet. Darin wundert er sich, dass die Kritiker trotz der ausführlichen Aussprache weiter so große Zweifel hätten; zudem kritisierten sie einen Textentwurf. Das Bistum Augsburg verwies gestern auf die Kölner Stellungnahme. Und: Dass Bischof Zdarsa nicht auf der Augsburger Pressekonferenz war, sei nicht als Ausdruck eines Zerwürfnisses zu werten. "Kommentar

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