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Bildungsdemonstration: Bildung 21: 2500 Münchner Eltern demonstrieren

Bildungsdemonstration

Bildung 21: 2500 Münchner Eltern demonstrieren

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    Zu große Klassen und Stundenausfall - das wollen Eltern nicht hinnehmen. Sie starteten die Initiative "Bildung 21".
    Zu große Klassen und Stundenausfall - das wollen Eltern nicht hinnehmen. Sie starteten die Initiative "Bildung 21". Foto: dpa

    Große Klassen, Unterrichtsausfall, überforderte Lehrer:_Rund 2500 Eltern und Schüler haben ihrem Ärger über das bayerische Bildungssystem mit einer Protestkundgebung in München Luft gemacht. Kultusminister Spaenle betonte, er nehme ihre Sorgen ernst.

    Mehr als 2500 Eltern und Schüler sind am Samstag gegen Stundenausfall und große Klassen an Bayerns Schulen auf die Straße gegangen. Sie versammelten sich zu einer Kundgebung auf dem Münchner Odeonsplatz. Mit Plakaten wie "Lehrerabbau = Supergau" forderten sie mehr Geld für Bildung, mehr Lehrer und kleinere Klassen.

    Ein Münchner Elternpaar hatte die Initiative "Bildung 21" gestartet und die Protestkundgebung und eine Unterschriftenaktion organisiert. "Man hat uns versprochen, dass mit dem G8 keine Stellen gespart würden, und nun ist es doch so", sagte Isabel Krämler-Kienle von der Initiative. Etwa 1000 Unterschriften in wenigen Tagen und die Demonstranten bewiesen die Brisanz des Themas, sagte die Mutter dreier Kinder.

    "Wir sind sehr verärgert über die Situation an den Schulen", sagte Manuela Saller, die mit ihren drei Kindern zur Kundgebung kam. "Die meisten Lehrer sind mit diesen großen Klassen überfordert. Sie sind genervt und schreien herum. Insbesondere die schwachen Schüler bleiben völlig auf der Strecke". Ihre Tochter Theresa, die eine 10. Klasse mit 32 Schülern besucht, fügte hinzu: "Wer von zu Hause aus keine Unterstützung hat, kann das Gymnasium eigentlich nicht schaffen."

    Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) betonte, er nehme die Sorgen der Eltern ernst. "Ich nehme die Willensbekundung der Eltern deutlich wahr", sagte er laut Mitteilung und versprach eine Senkung der durchschnittlichen Klassenstärke in allen Schularten.

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