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Bildung: Der Übergang vom Kindergarten zur Schule soll leichter werden

Bildung

Der Übergang vom Kindergarten zur Schule soll leichter werden

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    Kultusminister Ludwig Spaenle und Familienministerin Christine Haderthauer haben gestern in München gemeinsam die neuen Leitlinien für die Bildung bis zum Ende des Grundschulalters vorgestellt. Diese sollen die Zusammenarbeit zwischen Krippen, Kindergärten und Schulen verbessern und den Kindern einen gleitenden Übergang von der Vorschule zu einem leistungsorientierten Unterricht ermöglichen.

    Nicht mehr nur Betreuung, sondern auch Bildung

    Bis vor ein paar Jahren, sagte Haderthauer, habe in den Kindertagesstätten noch die Betreuung im Vordergrund gestanden, der Bildungsgedanke habe nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Die neuen Leitlinien sollen nun den Weg ebnen für eine Bildung aus einem Guss, von der Geburt bis zum Ende der Grundschulzeit. „Alle Pädagogen sollen dieselbe Sprache sprechen“, sagte Spaenle.

    Es gibt auch schon Vorreiter-Kindergärten

    In der Grundschule an der Markgrafenstraße in München-Trudering wird bereits seit 2005 das gelebt, was jetzt in den Bildungsleitlinien festgeschrieben wurde: Mindestens drei bis vier Mal im Jahr organisiert die Grundschule gemeinsame Veranstaltungen mit den umliegenden Kindertagesstätten. So haben Kinder aus beiden Einrichtungen jüngst gemeinsam den Weg eines Apfels von der Ernte bis zum fertigen Kuchen verfolgt. „Die Kleinen erfahren die Schule so als einen Ort, wo sie viele ältere Geschwister treffen“, sagte Rektorin Sigrid Binder.

    Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) begrüßt die neuen Bildungsleitlinien grundsätzlich, kritisiert aber auch, dass sich diese nicht umsetzen ließen, sollten die Schulen kein zusätzliches Personal bekommen. Zudem, so gibt der BLLV zu bedenken, konterkariere der Übertrittsdruck an Grundschulen die Ideale der Leitlinien.

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