Der bayerische Minister Ludwig Spaenle hat den angekündigten Start eines Bürgerbegehrens für eine Münchner Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2022 begrüßt. "Ein klares und frühzeitiges 'Ja' der Münchnerinnen und Münchner für die Olympischen Spiele wäre ein unübersehbares Signal für weitere Wintersportorte als Partner sowie darüber hinaus für Bayern und Deutschland, sich um diese Spiele zu bewerben", sagte der Minister laut Pressemitteilung vom Donnerstag.
"Zweifler und Zauderer gibt es genug."
Wenn Einigkeit herrsche, bestehen ernsthafte Chancen, ermutigte der CSU-Politiker zu einem neuen Anlauf. "Zweifler und Zauderer gibt es genug."
Der Münchner Stadtrat Mario Schmidbauer (CSU) hatte angekündigt, in der kommenden Woche ein Bürgerbegehren für eine Münchner Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2022 starten. 34.000 Unterschriften benötige er, um das Begehren auf den Weg zu bringen. "Es macht keinen Sinn, die Bürger zu befragen, wenn unklar ist, ob der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) eine Münchner Bewerbung will", sagte indes der Münchner SPD-Fraktionchef Alexander Reissl imMünchner Merkur.
Auch in Garmisch-Partenkirchen soll ein Bürgerbegehren initiiert werden
Bis Januar will Schmidbauer mit der Bürgerinitiative "München PRO 2022" in Sportvereinen und in der Stadt die Unterschriften gesammelt haben. Auch am Ski-Standort in Garmisch-Partenkirchen soll zeitnah ein Bürgerbegehren initiiert werden.
Offiziell erklären die Stadt München und der DOSB seit Monaten, sich erst im September kommenden Jahres, nach der Vergabe der Sommerspiele 2020, mit einer weiteren Kandidatur der bayerischen Landeshauptstadt ernsthaft beschäftigen zu wollen. Bis zum 14. November 2013 müssen alle Kandidatenstädte ihre Bewerbungsunterlagen und finanziellen Garantien beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) eingereicht haben. dpa