Bei Bergunfällen sind am Sonntag zwei Menschen ums Leben gekommen. Der erste Unfall ereignete sich nach Angaben der Polizei in Kempten gegen 9.45 Uhr. Eine Gruppe von vier Arbeitskollegen aus dem Bereich Rottweil wollte nach einer mehrtägigen Tour am Vormittag in den Oberstdorfer Bergen ins Tal absteigen. Im Bereich einer mit Drahtseilen gesicherten Passage verlor ein 47-jähriger Mann das Gleichgewicht und stürzte rund 30 Meter tief. Er blieb bewusstlos und mit schwersten Verletzungen in einer Rinne liegen. Er starb am frühen Nachmittag in einem
Beim Abseilen plötzlich abgestürzt
Der zweite Unfall ereignete sich gegen 11.45 Uhr beim Canyoning im Gunzesrieder Tal. Eine Gruppe von 19 Personen mit zwei Führern wollte im Osterbachtobel den sogenannten „Großen Sprung“ passieren. Hierzu sollten die Teilnehmer der geführten Tour über einen zwölf Meter hohen Felsen abgeseilt werden. Nach vorläufigen Erkenntnissen stürzte eine 30-jährige Frau aus Neu-Ulm aus bisher ungeklärter Ursache ungebremst zu Boden.
Bei dem Aufprall auf felsigen Untergrund zog sich die Frau so schwere Verletzungen zu, dass sie noch an der Unfallstelle starb. Die Ausrüstung, die zum Abseilen der Frau verwendet worden ist, wurde laut Polizei sichergestellt. Auch in diesem Fall wurde die Sachbearbeitung von der alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West übernommen. AZ