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Benzin-Diebstahl: Profi zapft illegal 52 Kanister Benzin

Benzin-Diebstahl

Profi zapft illegal 52 Kanister Benzin

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    Teure Benzinpreise verführen einige zum Benzinklau.
    Teure Benzinpreise verführen einige zum Benzinklau. Foto: dpa

    Benzindiebstahl ist weit verbreitet. Vor allem, seit die Spritpreise immer weiter klettern. Jetzt erwischte die Polizei Pfaffenhofen einen Mann, der im großen Stil Kraftstoff klaute. Ein absoluter Profi – und zwar in mehrfacher Hinsicht.

    Der 41-Jährige aus dem Landkreis Pfaffenhofen wurde Ende vergangener Woche nachts geschnappt. Durch einen Zufall: An seinem Kastenwagen war ein Licht ausgefallen. Weil der Fahrer sehr nervös wirkte, kontrollierten die Beamten auch die Ladung und fanden 52 Kanister mit einem Fassungsvermögen zwischen 25 und 30 Liter. 38 davon waren bis oben hin gefüllt mit Superbenzin, so Polizeihauptkommissar Ludwig Walter, der stellvertretende Leiter der Polizei Pfaffenhofen.

    750 Liter lagern im Haus

    Wie sich später herausstellte, handelt es sich bei dem Täter um einen Servicemitarbeiter einer Fachfirma, die Zapfsäulen an Tankstellen eicht. Laut Polizei hatte der Familienvater ein Diagnosegerät bei sich, mit dem er die Zapfsäulen so manipulieren konnte, dass sie nichts anzeigten, wenn er Benzin in die Kanister abfüllte. Der Täter war laut Walter „professionell ausgerüstet“. Später fanden die Beamten bei ihm zu Hause weitere 750 Liter Benzin in denselben Kanistern. Darüber hinaus hatte der Täter 2300 Euro Bargeld bei sich.

    10 Tipps: So sparen Sie beim Autofahren Benzin

    Es ist gar nicht so schwer, beim Autofahren Benzin und damit bares Geld zu sparen. Hier zehn Tipps, wie Sie mit weniger Sprit auskommen.

    Gleich beim Start Ihrer Autofahrt geht's los. Schalten Sie nach dem Anfahren sofort in den zweiten Gang hoch. Das wirkt sich günstig auf den Spritverbrauch aus.

    Generell gilt: Fahren Sie immer im höchstmöglichen Gang. "Einsparungen von 10 bis 20 Prozent und mehr – je nach Motortyp und Getriebeübersetzung – sind im Vergleich zum niedrigeren Gang möglich", heißt es beim ADAC.

    Nächster Tipp: Fahren Sie vorausschauend. Das klingt etwas banal, aber: Jedes Mal, wenn sie bremsen müssen, verbrauchen Sie Energie, die sie später wieder aus Benzin gewinnen müssen.

    Tipp 4: Schalten Sie Ihren Motor ab, wenn es geht. Das lohnt sich immer dann, wenn die Standzeit voraussichtlich länger als 20 Sekunden sein wird.

    Tipp 5: Räumen Sie alles aus dem Auto, was Sie nicht brauchen. 100 Kilogramm Gewicht im Wagen bedeuten nämlich bis zu 0,3 Liter Benzin mehr auf 100 Kilometer. Da kommt auf die Dauer ganz schön was zusammen.

    Auch sehr wichtig: Wenn Sie Dachträger oder Fahrradträger nicht brauchen - montieren Sie ihn ab. Schon ein leerer Fahrrad-Dachträger auf dem Dach treibt die Spritrechnung um rund 10 Prozent nach oben, hat der ADAC errechnet. Mit einer Dachbox erhöht sich der Benzinverbrauch sogar um etwa 20 Prozent.

    Siebter Tipp: Verzichten Sie auf Klimaanlage oder Standheizung. Eine laufende Klimaanlage kostet zwischen 0,1 und 0,2 Liter Benzin auf 100 Kilometer.

    Tipp Nummer 8: Schließen Sie offene Seitenfenster oder Schiebedächer. Denn das verschlechtert den Luftwiderstand. Die Folge: Sie verbrauchen - bei höheren Geschwindigkeiten - rund 0,2 Liter mehr Benzin auf 100 Kilometer.

    Der neunte Tipp: Verwenden Sie ein hochwertiges Leichtlauföl (Bezeichnung 0W-30 oder 5W-20). Laut ADAC bringt das tatsächlich etwas. Wenn der Motor wegen der reduzierten Reibung leichter drehen kann, spart man Benzin - bei Kurzstrecken zwischen 4 und 6 Prozent, auf der Autobahn immerhin noch bis zu zwei Prozent.

    Tipp 10: Achten Sie auf den richtigen Reifendruck. Lieber etwas mehr als zu wenig ist prima. Schon ein Reifendruck von 0,5 bar unter der Empfehlung des Reifenherstellers erhöht den Benzinverbrauch um bis zu 6 Prozent.

    Sie sehen, es ist wirklich einfach. Wenn Sie bei Ihrer nächsten langen Fahrt all unsere Tipps beherzigen, können Sie sicher ein bis zwei Liter Benzin auf hundert Kilometer sparen. Und das rechnet sich, oder?

    Das alles ist ein klares Indiz dafür, dass er einen schwunghaften Schwarzhandel mit geklautem Kraftstoff geführt und bereits mehrere tausend Liter Benzin und Diesel gestohlen haben könnte. Das bestreitet er allerdings. Der 41-Jährige hat zwischenzeitlich nur einige wenige Taten zugegeben. Angeblich hat er dabei stets nur eine Großtankstelle in Allershausen an der Autobahn geschädigt.

    Diebstahl nur für privaten Zweck

    Laut Ludwig Walter gab der Verdächtige auch an, den gestohlenen Sprit selbst zu verbrauchen. Das glaubt ihm die Polizei aber schon deshalb nicht, weil kaum davon auszugehen sei, dass der Beschuldigte so erhebliche Mengen für private und dienstliche Zwecke benötigt. Die Polizei hat inzwischen zahlreiche Tankstellen aufgefordert, ihre Überwachungskameras zu überprüfen, um eventuell weitere Hinweise auf den Serientäter zu bekommen.

    Die Ermittlungen dürften sich noch einige Zeit hinziehen. Der Arbeitgeber des Mannes ist noch nicht informiert. Damit wird gewartet, bis ein abschließendes Ermittlungsergebnis vorliegt.

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