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Benefiz-Turnier: Presse Cup in Burgwalden: Ein Tag mit vielen Gewinnern

Benefiz-Turnier

Presse Cup in Burgwalden: Ein Tag mit vielen Gewinnern

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    Siegerehrung:  Wanderpokal-Gewinnerin Sabine Geissler, GCA-Clubpräsident Klaus Leuthe, Olivia Scherer und Turnierleiter Harry Schenavsky.
    Siegerehrung: Wanderpokal-Gewinnerin Sabine Geissler, GCA-Clubpräsident Klaus Leuthe, Olivia Scherer und Turnierleiter Harry Schenavsky. Foto: Herbert Wirtz

    „Spielend helfen“ – so lautet das Motto des Presse Cups, der traditionell auf der Golfanlage in Burgwalden ausgetragen wird. Das Benefiz-Turnier erfreut sich über die vielen Jahre hinweg einer großen Beliebtheit. Viele Golfer sind seit Langem dabei. Kehrt da womöglich schon Routine ein? Mitnichten. Bietet doch jedes Jahr eine neue Herausforderung – wie beim Turnier am Samstag. Wegen eines Wolkenbruchs mit heftigen Regengüssen musste das Turnier gar unterbrochen werden. Beim Galaabend war natürlich das Wetter ein großes Thema. Jeder Spieler hatte etwas darüber zu berichten.

    Die Stimmung? Bestens.

    Das Wetter konnte aber den Teilnehmern die gute Laune nicht vermiesen. Die Stimmung unter den 130 Gästen war bestens, als man sich nach dem Wettkampf in gepflegter Atmosphäre im Klubrestaurant traf. Es war ein Abend, an dem letztlich jeder gewonnen hat – unabhängig von den sportlichen Ergebnissen. Der ganz große Gewinner war einmal mehr die Kartei der Not, das Hilfswerk der Mediengruppe Pressedruck. Die Stiftung unterstützt Menschen in unserer Region, die unverschuldet in Not geraten sind. Am Samstag wurde der stolze Betrag von 24000 Euro eingespielt. Ein Spendenscheck in dieser Höhe wurde an die Kuratoriumsvorsitzende Ellinor Scherer und ihre Stellvertreterin Alexandra Holland überreicht. Der Dank ging an Teilnehmer, Sponsoren und den Golfclub Augsburg, der seine sonst üblichen turnierrelevanten Einnahmen der Kartei der Not spendet.

    Die Bedeutung des Benefizturniers über die Jahre hinweg lässt sich daran ermessen, welcher Spendenbetrag mittlerweile zusammengekommen ist. Die Einnahmen vom Samstag bereits hinzugerechnet – es war übrigens die 41. Auflage – liegt der bisher zusammen gekommene Betrag bei nahezu 390000 Euro.

    Man muss kein Hellseher sein, um vorherzusagen, dass im nächsten Jahr die Marke von 400000 Euro übertroffen wird. Insgesamt 3500 Golfer waren bei den bisherigen Turnieren dabei. „Eine ebenfalls stolze Zahl“, wie Andreas Scherer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mediengruppe Pressedruck, betonte.

    41 Jahre Presse Cup sind es mittlerweile – da mag erinnert werden, dass die Anfänge zu Zeiten der D-Mark waren. Der Euro wurde am 1. Januar 2002 eingeführt – vor 15 Jahren. Für einen kurzen Moment, der für Erheiterung unter den Gästen sorgte, kehrte die D-Mark am Samstag ins Gedächtnis aller zurück. Turnierleiter Harry Schenavsky erwähnte bei der Tombola, deren Preise von vielen Sponsoren gestiftet wurden, einen „Gutschein im Wert von 200 D-Mark“. Schenavsky korrigierte den Lapsus schnell. Aber jeder hörte fortan bei Bekanntgabe der weiteren Preise genau hin. Hauptpreise waren VIP-Karten für Heimspiele des FC Bayern München und des FCA. Zwei junge Teilnehmer gewannen und ihnen war anzumerken, dass es ihnen nicht nur der kleine Golfball angetan hat, sondern auch der deutlich größere Fußball.

    Bei aller Ausgelassenheit und Freude nach einem abwechslungsreichen Golftag kehrte beim Galaball für ein paar Minuten der etwas ernstere Moment ein. Dr. Klaus Leuthe, Präsident des Golfclubs Augsburg, erinnerte daran, warum die Golffamilie sich jedes Jahr in Burgwalden trifft und warum in der heutigen Zeit das ausgegebene Motto „Spielend helfend“ seine Bedeutung hat. Leuthe zitierte aus einem Bericht unserer Zeitung aus jüngster Zeit, in der die Not von Menschen exemplarisch am Beispiel von zwei Frauen aus Augsburg beschrieben wurde. „Hier sind unsere Gedanken auch bei denjenigen Menschen, die am Ende des Monats nichts mehr zu essen haben“, sagte Leuthe. Die Zahl der Hilfesuchenden nehme zu. Es sei eine Entwicklung, die niemand freuen könne. Aber sie zeige andererseits eben auch, „wie wichtig die Arbeit der Kartei der Not ist und warum jede Spende am richtigen Ort ankommt“.

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