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Bei Unfällen in Bayern sterben sechs Menschen

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Bei Unfällen in Bayern sterben sechs Menschen

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    Ein Abschleppwagen birgt am Samstag (29.10.2005) in den frühen Morgenstunden in der oberbayerischen Ortschaft Gerolsbach (Landkreis Pfaffenhofen) ein Autowrack. Zwei Tote und fünf Schwerverletzte ist die Bilanz des schweren Verkehrsunfalls. Das mit sieben meist Jugendlichen überbesetzte Auto war nach Polizeiangaben von der Straße abgekommen und gegen eine Mauer geprallt. Ein 18-Jähriger starb noch am Unfallort, im Krankenhaus erlag ein 15-jähriges Mädchen seinen schweren Verletzungen. Zwei Insassen schweben noch in Lebensgefahr. Als Unfallursache vermutet die Polizei Alkohol am Steuer. Es sei noch nicht geklärt, wer am Steuer saß. Foto: Peter Kneffel dpa/lby +++(c) dpa - Bildfunk+++
    Ein Abschleppwagen birgt am Samstag (29.10.2005) in den frühen Morgenstunden in der oberbayerischen Ortschaft Gerolsbach (Landkreis Pfaffenhofen) ein Autowrack. Zwei Tote und fünf Schwerverletzte ist die Bilanz des schweren Verkehrsunfalls. Das mit sieben meist Jugendlichen überbesetzte Auto war nach Polizeiangaben von der Straße abgekommen und gegen eine Mauer geprallt. Ein 18-Jähriger starb noch am Unfallort, im Krankenhaus erlag ein 15-jähriges Mädchen seinen schweren Verletzungen. Zwei Insassen schweben noch in Lebensgefahr. Als Unfallursache vermutet die Polizei Alkohol am Steuer. Es sei noch nicht geklärt, wer am Steuer saß. Foto: Peter Kneffel dpa/lby +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: pk cu

    Altenstadt/München (gol/dpa). Zwei Menschen starben am Samstagvormittag bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn A7 in der Nähe von Altenstadt (Landkreis Neu-Ulm), drei weitere wurden schwer verletzt. Ein Lastwagen hatte nach Angaben der Polizei die Mittelleitplanke durchbrochen und war ;auf der Gegenfahrbahn mit drei Autos kollidiert. Die Autobahn war mehrere Stunden gesperrt, der Stau war bis zu 15 Kilometer lang.

    Gegen 10.45 Uhr war ein 25-Jähriger am Steuer eines Sattelzuges auf der A7 in Richtung Würzburg unterwegs. Etwa 2,5 Kilometer nach der Anschlussstelle Altenstadt kam er von rechts von der Fahrbahn ab, prallte dort gegen die Leitplanke und schleuderte quer über die Straße. Schließlich durchbrach er die Mittelleitplanke. Auf der Gegenfahrbahn kam es zum Frontalzusammenstoß mit zwei Autos, ein drittes krachte kurz darauf in die Unfallstelle.

    In einem der Autos starben ein 31-jähriger Mann und seine zwei Jahre jüngere Beifahrerin sofort. Der 55 Jahre alte Fahrer des zweiten betroffenen Autos sowie der Lastwagenfahrer wurden schwer verletzt. Auch die 25-jährige Fahrerin eines dritten Autos, die nicht mehr rechtzeitig vor der Unfallstelle bremsen konnte und deshalb in die Wracks prallte, erlitt schwere Verletzungen.

    An allen Fahrzeugen entstand Totalschaden, den die Polizei auf etwa 180.000 Euro schätzt. Die Unfallursache ist unbekannt, zur Klärung wurde ein technischer Sachverständiger herangezogen. Wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten, bei denen die auch die Feuerwehren Illertissen, Weißenhorn und Senden im Einsatz waren, war die Autobahn bis 16 Uhr gesperrt. Trotz Umleitungsempfehlungen staute sich der Verkehr auf bis zu 15 Kilometern Länge.

    Bei zahlreichen Unfällen auf Bayerns Straßen außerhalb der Region sind von Freitagabend bis Samstagnachmittag vier weitere Menschen ums Leben gekommen, vierzehn wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Der schwerste Unfall ereignete sich am frühen Samstagmorgen in Gerolsbach (Landkreis Pfaffenhofen, Bild). Auf der Heimfahrt von einer Party starben zwei Jugendliche, fünf wurden schwer verletzt.

    Die Gruppe war auf dem Rückweg von einer Geburtagsfeier, als der 19-jährige Fahrer in einer Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Das Auto mit den 15- bis 19-jährigen Partygästen geriet ins Schleudern, prallte frontal gegen eine Mauer und überschlug sich. Ein 18-Jähriger starb noch an der Unfallstelle, ein 15-jähriges Mädchen erlag ihren schweren Verletzungen im Krankenhaus. Der Fahrer und ein 15-jähriges Mädchen schwebten am Samstagnachmittag noch in Lebensgefahr.

    Zwei Fußgänger kamen in der Nacht zum Samstag ums Leben, nachdem sie von Autos überrollt wurden. Bei München wurde ein 32 Jahre alter Mann von einem Auto erfasst, als er bei dichtem Nebel auf der A 8 in Fahrtrichtung Salzburg entlang lief. Er starb noch an der Unfallstelle. Auf der Bundesstraße zwischen Miesbach und Bad Tölz wurde ein 21-jähriger Mann überfahren. Er lag nach Polizeiangaben bereits auf der Fahrbahn, als das Auto ihn überrollte. Der 21-Jährige starb wenig später im Krankenhaus.

    Bei einer Serie von 15 Verkehrsunfällen wurden bis Samstagmittag auf der Autobahn A93 bei Schwarzenfeld sechs Menschen verletzt, zwei von ihnen schwer. Die Polizei sieht eine Baustelle und starken Wochenendverkehr als Ursache für die Unfälle. Ein 61-Jähriger wurde schwer verletzt, als er an der Stelle trotz Warnschildern einen Bus überholte und am Stauende in einen Lastwagen prallte. Auch auf der Gegenfahrbahn kam es im Rückstau bis Samstagmorgen zu zahlreichen Auffahrunfällen. Dabei wurde ein 23-jähriger US-Soldat schwer verletzt.

    Bei einer Karambolage auf der Autobahn A 9 bei Rudolphstein (Landkreis Hof) entstand am Freitag ein Schaden von rund 350.000 Euro. Bei einem Überholmanöver kollidierte ein Lastwagen mit einem Autotransporter und einem Kleintransporter. Die drei Fahrer kamen mit leichten Verletzungen davon. Es kam zu Staus von bis zu 25 Kilometern Länge.

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