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Behinderungen auf der B17: Tückische Schneeverwehungen sorgen für viele Unfälle

Behinderungen auf der B17

Tückische Schneeverwehungen sorgen für viele Unfälle

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    Schneeverwehungen machen Autofahrern zu schaffen.
    Schneeverwehungen machen Autofahrern zu schaffen.

    Der diesjährige lange Winter ist zumindest für Autofahrer kein Spaß. Auch wenn sich Pendler heute erst freuten, dass es weder Schnee noch Blitzeis gab, war die Freude wohl zu früh. Der kräftige Wind sorgte für Schneeverwehungen und damit für Glätte auf den Straßen. Es kam zu mehreren Unfällen, zwei endeten tödlich.

    Frühaufsteher steckten morgens zwischen vier und sechs Uhr auf der B17 nahe der Impuls-Arena in erheblichen Verkehrsbehinderungen. Dort hatten sich insgesamt vier Unfälle aufgrund von Schneeverwehungen und Glätte ereignet. Glücklicherweise blieben die betroffenen Autofahrer unverletzt. Autos rutschten in Leitplanken, eines überschlug sich sogar auf der glatten Fahrbahn.

    Viel Glück im Unglück hatten Polizisten und ein Autofahrer. Nach einem Glätteunfall gegen 4.55 Uhr in Richtung Augsburg, Höhe Stadion, befanden sich zwei Polizeieinsatzfahrzeuge am Unfallort. Eines war direkt am Unfallauto abgestellt, das andere etliche Meter davor, um die Unfallstelle abzusichern. Wie Robert Göppel von der

    Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West berichtet aus seinem Bereich ebenfalls von zahlreichen steckengebliebenen Fahrzeugen und vielen Unfällen. Mit 91 Unfällen sei das Unfallaufkommen trotz der überwiegend schneefreien Straßen rund eineinhalb Mal so hoch wie an einem gewöhnlichen Tag. Insgesamt entstand dort ein Sachschaden von fast 500.000 Euro, 18 Personen wurden verletzt.

    Ein schwerer Unfall auf schneeglatter Straße ereignete sich auch im Kreis Landsberg. Zwischen Erpfting und Bronnen geriet ein 31-jähriger Pkw-Fahrer am Dienstagabend ins Schleudern. Er überschlug sich an einem Wassergraben. Der Fahrer wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Landsberg und Erpfting geborgen werden. Seine Mitfahrer konnten den Pkw selbst verlassen. Der Fahrer sowie seine 29-jährige Ehefrau wurden schwer verletzt - der 7-jährige Sohn erlitt leichte Verletzungen.

    Mit Schneeverwehungen und Glätte hatten Autofahrer auch bei München zu kämpfen. Zwei Schwerverletzte forderte ein Unfall auf der Straße zwischen Hofolding und Brunnthal gefordert. Am späten Dienstagabend geriet ein 28-Jähriger wegen einer Schneeverwehung mit seinem Auto ins Schleudern, wie die Polizei in München mitteilte. Das Fahrzeug blieb quer auf der Straße stehen. Eine nachfolgende 38 Jahre alte Frau sah das Auto nicht und prallte mit ihrem Wagen frontal dagegen. Ein dritter Autofahrer lenkte sein Fahrzeug in den Graben, um nicht in den Unfall zu fahren. Der 28-Jährige und die 38-Jährige wurden schwer verletzt in eine Klinik gebracht. Der entstandene Schaden beträgt rund 35.000 Euro.

    22-Jährige stirbt

    Schlimm endte ein Glatteisunfall am späten Dienstagabend bei Löffingen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald). Hier kam eine 22 Jahre alte Autofahrerin ums Leben. Vier weitere Menschen erlitten schwere Verletzungen, teilte die Polizei in Freiburg am Mittwoch mit.

    Die 22-Jährige war auf der verschneiten und eisglatten Bundesstraße 31 ins Schleudern geraten und auf ein entgegenkommendes Auto geprallt. Sie erlitt tödliche Verletzungen. Ihre 21 Jahre alte Mitfahrerin sowie die drei Insassen des anderen Autos wurden schwer verletzt. Die Straße musste für rund drei Stunden in beide Richtungen gesperrt werden.

    60-jährige Frau kommt ums Leben

    Nahe Freising starb eine Autofahrerin ebenfalls wegen eines Unfalls aufgrund von Schneeverwehungen. Wie die Polizei mitteilte, war die 60-Jährige am Dienstag mit ihrem Auto auf der Straße von Allershausen in Richtung Nörting unterwegs, als sie in einer Kurve die Kontrolle über ihr Auto verlor und ein entgegenkommendes Auto rammte. Die Frau starb noch an der Unfallstelle. Wahrscheinlich war sie nicht angeschnallt. Die Fahrerin des gerammten Autos wurde mit leichten Verletzungen in eine Klinik gebracht. ina/dpa

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