Ein Schwertransporter mit einem beschädigten Kampfjet vom Typ Eurofighter wurde am Morgen an der thüringisch-bayerischen Landesgrenze von der Polizei in Oberfranken in Empfang genommen. Sein Ziel: Das Airbus-Werk im oberbayerischen Manching, wo er wieder instand gesetzt werden sollte. Das Flugzeug sollte dort voraussichtlich gegen 15 Uhr eintreffen. Am Vormittag hatte der Jet Pegnitz in Mittelfranken erreicht. Wegen seiner Ladungsbreite von mehr als elf Metern konnte der Transporter mit dem Flugzeug trotz der dreispurigen Fahrbahn nicht überholt werden.
Eurofighter mit bis zu 60 Stundenkilometern auf A9 unterwegs
Wie ein Polizeisprecher sagte, war der Schwertransport mit etwa 50 bis 60 Stundenkilometern unterwegs. Er halte jedoch immer wieder an einer breiteren Stelle an, damit die Autos vorbeigelassen werden konnten. "Man fährt mit dem nicht in einem Rutsch durch. Da würden wir uns zurecht den Unmut der Autofahrer zuziehen." Dennoch komme es immer wieder zu Behinderungen. Ortskundigen Autofahrern riet die Polizei, Ausweichstrecken auf den Landstraßen zu nutzen.
Nach Angaben eines Airbus-Sprechers handelt es sich bei dem Eurofighter um die Maschine, die am 23. Juni 2014 bei einem Luftwaffen-Manöver im Sauerland mit einem an der Übung beteiligten Learjet kollidiert war. Die beiden Piloten des privaten Flugzeugs kamen bei dem Unglück ums Leben. Der Eurofighter konnte stark beschädigt zu einem Luftwaffen-Stützpunkt zurückkehren. AZ/dpa