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Bayern: Winter treibt Arbeitslosigkeit im Freistaat in die Höhe

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Winter treibt Arbeitslosigkeit im Freistaat in die Höhe

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    Ein starker Anstieg der Arbeitslosenzahlen ist im Januar üblich und hat nach Experteneinschätzung in diesem Jahr ausschließlich jahreszeitliche Gründe.
    Ein starker Anstieg der Arbeitslosenzahlen ist im Januar üblich und hat nach Experteneinschätzung in diesem Jahr ausschließlich jahreszeitliche Gründe. Foto: Patrick Seeger (dpa)

    Frost und Schnee haben die Arbeitslosigkeit im Freistaat im Januar über die Marke von 300 000 getrieben. "Eine steigende Arbeitslosigkeit ist typisch im Winter, da in Bayern viele Beschäftigte in Außenberufen tätig sind", erläuterte der Chef der Regionaldirektion

    "Der anhaltende Rückgang zum Vorjahr bestätigt jedoch die gute Entwicklung in Bayern", betonte Schmitz. Seit Januar 2014 ging die Zahl der Jobsucher um 4400 zurück. Schmitz ergänzte zudem: "Wichtige Indikatoren für den Arbeitsmarkt (...) weisen insgesamt auf einen guten Jahresauftakt hin."

    Auch Arbeitsministerin Emilia Müller (CSU) zeigte sich trotz des Anstieges gelassen: "Das bringt den bayerischen Arbeitsmarkt nicht ins Wanken", sagte sie in München. Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (

    "Der gesetzliche Mindestlohn hat bereits eine Kosten- und Bürokratielawine losgetreten" kritisierte vbw-Chef Bertram Brossardt. Zugleich bewertete der Bayern-Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Matthias Jena, den rein winterbedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit positiv: "Die von Arbeitgeberseite mantraartig vorgetragenen Horrorszenarien über angebliche arbeitsmarktpolitische Wirkungen des Mindestlohns können nun als Märchen ad acta gelegt werden." Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, wies am Donnerstag jedoch darauf hin, dass es für eine Zwischenbilanz noch zu früh sein.

     Unbestritten ist jedoch, dass die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auch in Bayern weiter wächst. Nach den jüngsten Daten vom November hatten 5,148 Millionen Menschen im Freistaat einen regulären Job - das ist der höchste Stand für einen November seit Beginn der monatlichen Auswertung 1999.

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