Bis dahin sollen sowohl die Personalentscheidungen als auch die Veränderungen der Zuständigkeiten der einzelnen Ministerien möglichst geheim bleiben.
"Es gibt bei jeder Lösung mehrere Blickwinkel, die man anstellen kann", sagte Seehofer am Montag in München. Er habe bei weitem noch nicht alle Gespräche geführt. "Das wird Mittwoch früh werden." Bisher ist lediglich gewiss, dass Finanzminister Markus Söder und die frühere Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hervorgehobene Superministerien mit zusätzlichen Aufgaben übernehmen sollen.
Seehofer hat bei der Besetzung der Landesministerien die Bundespolitik im Blick: "Die werden ausnahmslos eine größere Rolle in Berlin zu spielen haben", sagte der CSU-Chef.
Seehofer soll morgen als Ministerpräsident gewählt werden
Seehofer soll an diesem Dienstag im Landtag zu seiner zweiten Amtszeit als Ministerpräsident gewählt werden, einstimmig wurde er am Montag von der CSU-Fraktion nominiert. Nach der Wahl an diesem Dienstag will er die entscheidende Gesprächsrunde einläuten. Eine wichtige Rolle kommt CSU-Fraktionschef Thomas Kreuzer zu: "Ich werde zuerst mit Thomas Kreuzer reden, dann mit denn Betroffenen und Nichtbetroffenen und zum Schluss nochmal mit Thomas Kreuzer."
Die Nichtbetroffenen sind diejenigen, die dem Kabinett entweder nicht mehr angehören oder deren Hoffnungen auf eine Berufung enttäuscht werden. Kompliziert sei die Regieurngsbildung nicht, sagte Seehofer, "es ist einfach zeitaufwendig". AZ, dpa