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Bayern: Viele Unfälle auf schneeglatten Straßen – Familiendrama auf der B2

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Viele Unfälle auf schneeglatten Straßen – Familiendrama auf der B2

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    Bei diesem schweren Unfall auf der B2 bei Starnberg starben am Freitag zwei Schwestern.
    Bei diesem schweren Unfall auf der B2 bei Starnberg starben am Freitag zwei Schwestern. Foto: Andrea Jaksch, dpa

    Schnee, Eis und Matsch haben am Wochenende in Bayern zu zahlreichen Unfällen geführt. Die meisten davon endeten glimpflich oder mit Blechschäden – einer allerdings mit einer Familientragödie.

    Im oberbayerischen Pähl (Landkreis Weilheim-Schongau) starben am Freitagabend bei einem Unfall zwei Schwestern im Alter von 16 und 20 Jahren. Auf einer mit überfrorenem Schneematsch bedeckten B2 waren die beiden jungen Frauen mit einem Kleinwagen in Richtung Starnberg unterwegs, als die 20-Jährige kurz hinter dem Hirschberg die Kontrolle über das Auto verlor und auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort prallte sie frontal mit einem Kleintransporter zusammen.

    Ersthelfer zogen die Fahrerin sofort aus dem Wrack des Fahrzeugs. Trotz sofortiger Wiederbelebung starb sie noch an der Unfallstelle. „Durch die Wucht des Aufpralls wurde die 16 Jahre alte Schwester auf dem Beifahrersitz eingeklemmt“, teilte die Polizei mit. Nachdem die Feuerwehr sie befreit hatte, kam sie ins Krankenhaus. Während der Fahrt musste sie wiederbelebt werden. Die Bemühungen der Ärzte blieben erfolglos – auch die 16-Jährige starb kurze Zeit später. Der 49-jährige Fahrer des Kleintransporters kam mit leichten Blessuren in die Klinik. Die Eltern der Schwestern wurden nach der schlimmen Nachricht über den Tod ihrer Töchter von Kriseninterventionsdienst betreut.

    Tödlicher Unfall zwischen Aichach und Schrobenhausen

    Ganz ähnlich verlief ein Unfall am frühen Samstagmorgen zwischen Aichach und Schrobenhausen, bei der eine Frau aus Aichach ums Leben kam. Wie die Polizei berichtete, geriet ein Lastwagenfahrer bei winterlichen Straßenverhältnissen auf der B300 mit seinem Sattelzug zwischen Aichach und Schrobenhausen auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit dem Auto eines 32-jährigen Mannes aus der Oberpfalz zusammen. Seine Beifahrerin, eine 34-jährige Frau aus Aichach, war sofort tot. Der Fahrer selbst wurde schwerverletzt mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Der 24 Jahre alte Berufskraftfahrer aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm wurde bei dem Unfall leicht verletzt.

    Bei einem Unfall am frühen Samstagmorgen zwischen Aichach und Schrobenhausen ist eine Frau gestorben.
    Bei einem Unfall am frühen Samstagmorgen zwischen Aichach und Schrobenhausen ist eine Frau gestorben. Foto: Feuerwehr Schrobenhausen

    Kurioses ereignete sich schließlich in der Nacht zum Sonntag auf der A8 bei Bergkirchen (Landkreis Dachau). Nach einem Überholmanöver auf Schneematsch stießen in Richtung München ein Ford-Escort mit Augsburger Kennzeichen sowie ein BMW zusammen. Während der

    Den Grund für das ungewöhnliche Verhalten fand die Polizei wenig später heraus: Das Auto war gestohlen. Als eine Streife der Polizei Augsburg bei der Besitzerin nachfragte, wähnte diese ihren Wagen noch auf dem Parkplatz vor dem Haus. Trotz intensiver Suche blieben die Diebe unauffindbar. Die Spuren mehrerer Personen führten zu einem Gehöft und verloren sich dann auf der weiterführenden Kreisstraße.

    Und dass auch die Polizei nicht vor den Folgen des Winters gefeit ist, zeigt ein Unfall in Unterfranken. Dort sind zwei Polizisten selbst Opfer der winterlichen Straßenverhältnisse geworden. Ein 28 Jahre alter Beamter habe am Sonntag bei Estenfeld (Landkreis Würzburg) auf glatter Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, berichtete die Polizei. Der Streifenwagen geriet demnach ins Schleudern, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und blieb im Straßengraben liegen. Der Fahrer und sein 22 Jahre alter Kollege blieben unverletzt, der Streifenwagen musste abgeschleppt werden. (AZ, dpa)

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