Ein Unwetter hat in Teilen Bayerns große Schäden angerichtet. Die Gewitterfront sorgte am Donnerstagabend vor allem in Ober- und Niederbayern für überflutete oder durch abgebrochene Äste blockierte Straßen, wie die Polizei mitteilte. Außerdem verursachten Blitzeinschläge zahlreiche Brände.
In Oberbayern wurden durch ein Feuer zahlreiche Tiere in einem Stall getötet. Der Gesamtschaden summiert sich vermutlich auf mehr als zwei Millionen Euro. Bei zwei Bränden durch Blitzeinschläge entstand allein in
In Starnberg fing nach einem Blitzschlag der Dachstuhl eines Wohnhauses Feuer und brannte trotz des Einsatzes von rund 100 Feuerwehrleuten völlig aus. Die vier Bewohner des Hauses blieben unverletzt. Erste Schätzungen gehen von einem Schaden in Höhe von rund 200.000 Euro aus. Im Raum München musste die Feuerwehr wegen des Unwetters etwa 60-mal ausrücken. Meist handelte es sich um Wasserschäden, unter Wasser stehende Unterführungen, umgestürzte Bauzäune oder abgebrochene Äste. Einer davon ragte gefährlich nahe an die Oberleitung einer Bahnstrecke. Während der etwa einstündigen Aufräumarbeiten war die Strecke gesperrt.
Auch in Niederbayern kam es zu Straßenüberflutungen und blockierten Bahnabschnitten durch umgestürzte Bäume. Betroffen waren neben dem Gebiet um Landshut auch die Landkreise Regen, Deggendorf, Passau und Freyung-Grafenau. Straßen wurden unterspült und mussten gesperrt oder notdürftig wieder passierbar gemacht werden.
In Plattling wurden aus einer überfluteten Bahnunterführung zwei Autos geborgen, die nicht mehr aus eigener Kraft vorwärts kamen. Blitzeinschläge verursachten zudem mehrere Brände. Über Verletzte lagen keine Meldungen vor. Die Schadenssumme wird in Niederbayern auf einen hohen sechsstelligen Betrag geschätzt. ddp