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Bayern SPD: Grenzenlose Begeisterung über Ude-Kandidatur

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Grenzenlose Begeisterung über Ude-Kandidatur

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    Der Landesvorsitzende der Bayern-SPD, Florian Pronold, ist begeistert von der voraussichtlichen Kandidatur von Christian Ude als Spitzenkandidat für die Landtagswahl im Herbst 2013.
    Der Landesvorsitzende der Bayern-SPD, Florian Pronold, ist begeistert von der voraussichtlichen Kandidatur von Christian Ude als Spitzenkandidat für die Landtagswahl im Herbst 2013. Foto: dka tmk

    "Wenn Sie mich vor zwei Jahren als Landesvorsitzenden gefragt hätten, ob ich mir Udes Kandidatur vorstellen kann, hätte ich gesagt, das gehört zu meinen kühnsten und schönsten Träumen", sagte Pronold der Süddeutschen Zeitung. "Die werden jetzt wahrscheinlich wahr". Es sei "die bestmögliche Auseinandersetzung mit der CSU, wenn einer der beliebtesten und bekanntesten bayerischen Politiker seinen Hut in den Ring wirft", so der Landeschef. "Uns kann doch gar nichts besseres passieren." Auch die SPD-Parteibasis sei begeistert.

    Mit dem Münchner Oberbürgermeister Christian Ude als Spitzenkandidat räumt Pronold seiner Partei "gute Chancen" bei der Landtagswahl im Herbst 2013 ein. Eine große Koalition mit der CSU schloss der Landeschef zwar nicht kategorisch aus, er betonte allerdings: "Man sieht doch gerade am Beispiel der FDP, dass es nichts bringt, gemeinsam mit der CSU für eine Verlängerung des Schreckens zu sorgen. Ich will einen Politikwechsel, der ist mit der CSU nur schwer vorstellbar."

    Ude vor Seehofer

    Eine am Mittwoch veröffentlichte Forsa-Umfrage hatte ergeben, dass Ude bei den Bürgern besser ankommt als Bayerns derzeitiger Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU): Wenn die Bayern ihren Regierungschef direkt wählen könnten, würden sich demnach 42 Prozent für den SPD-Mann und nur 39 Prozent für den CSU-Vorsitzenden entscheiden. Zudem liegt die CSU derzeit nur bei 41 Prozent, der Koalitionspartner FDP würde mit 3 Prozent aus dem Landtag fliegen.

    Seehofer will bis 2018 regieren

    Seehofer (CSU) zeigt sich vor dem Hintergrund  der guten Umfragewerte für seinen voraussichtlichen Herausforderer Ude kämpferisch. Seehofer sagte der Bild-Zeitung, er fühle sich "topfit". Der CSU-Chef fügte hinzu: "Deshalb glaube ich, dass ich den Karren ziehen kann, und zwar sehr kräftig!"

    Seehofer verneinte die Frage, ob sich seine Strategie für die Landtagswahl 2013 wegen der Kandidatur des populären Münchner Oberbürgermeisters Ude ändere. Er fügte hinzu: "Aber man sollte jeden Wettbewerber respektieren, ganz gleich wie er heißt. Wer das nicht tut, hat schon verloren."

    Seehofer verwies zugleich darauf, dass die CSU offiziell erst im Herbst 2012 ihren Spitzenkandidaten küren will. Entscheidend sei, "dass man dem Land zu Diensten sein, dass man vor das Volk treten kann und sagen: Ich bewerbe mich für fünf Jahre." dapd/dpa

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