Im Englischen Garten in München ist es am Samstag zu einer Auseinandersetzung zwischen Partyvolk und der Polizei gekommen. Nach Darstellung der Polizei sei die Lage eskaliert. Junge Leute hätten etwa 50 Flaschen in Richtung der Polizisten geworfen und so 19 Beamte verletzt, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.
An dem "Party Hotspot" im Englischen Garten sei es am Samstag zunächst zu einer Schlägerei gekommen, sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntag. Laut Medieninformationen sei der Auslöser für die Schlägerei eine sexuelle Belästigung gewesen sein, bei der ein junger Mann eine Frau begrapscht haben soll.
In den sozialen Netzwerken wurden Videos des Polizeieinsatzes verbreitet. Dort ist auch zu sehen, wie aus einer größeren Gruppe junger Menschen Flaschen auf die Polizisten geworfen werden. Die Polizei setzte nach eigenen Angaben Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Es wurden insgesamt sechs Personen festgenommen. Sie erwarten nun unter anderem Anzeigen wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch.
Polizei löst Party in Ulm auf
Auch in Ulm musste die Polizei wegen Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen eingreifen und löste eine Party mit etwa 20 Jugendlichen auf. Diese hätten sich am Samstagabend in Ehingen (Alb-Donau-Kreis) getroffen und Alkohol getrunken, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Beamten kontrollierten die Gruppe, doch drei Mädchen wehrten sich den Angaben zufolge dagegen, führten keine Ausweise mit und wollten auch ihre Personalien nicht angeben. Eine 17-Jährige habe flüchten wollen.
Als Polizisten sie festhielten, habe sie nach ihnen geschlagen. Ihre 15 Jahre alte Freundin ging demzufolge ebenfalls die Beamten an. Den beiden wurden daraufhin Handschellen angelegt. Eine weiteres Mädchen wehrte sich gegen die Kontrollen und wurde in Gewahrsam genommen. Auf der Wache beschimpften die Mädchen die Polizisten weiter. Die betrunkenen jungen Frauen wurden anschließend ihren Eltern übergeben und müssen nun mit Anzeigen rechnen. (dpa/am)
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