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Bayern: Nur noch 1,7 Millionen: Zahl der Schüler im Freistaat sinkt weiter

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Nur noch 1,7 Millionen: Zahl der Schüler im Freistaat sinkt weiter

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    An den rund 2400 Grundschulen in Bayern gibt es im neuen Schuljahr 8000 Schüler weniger, an den gut 1000 Mittel- und Hauptschulen rund 4000 weniger.
    An den rund 2400 Grundschulen in Bayern gibt es im neuen Schuljahr 8000 Schüler weniger, an den gut 1000 Mittel- und Hauptschulen rund 4000 weniger. Foto: dpa

    Zum Ende der Schulferien gibt es in Bayern so wenige Schüler wie seit Jahrzehnten nicht. Im vergangenen Schuljahr waren es noch 25.000 mehr. Gleichzeitig gibt es aber nun 1000 Lehrer mehr.

    Während Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) das günstigere Lehrer/Schüler-Verhältnis zuletzt als "gewaltigen Schritt nach vorne" bezeichnete, warfen ihm die Landtags-Opposition und der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) Schönfärberei vor. Spaenle schaffe es nicht, die individuelle Förderung voranzubringen - so lautet einer der Hauptkritikpunkte. Das Ministerium weist derartige Vorwürfe allerdings immer wieder entschieden zurück.

    Tatsächlich nimmt der Freistaat für die Schulen so viel Geld in die Hand wie nie: Der Schuletat stieg binnen zehn Jahren um mehr als ein Viertel - von 7,38 Milliarden Euro im Jahr 2002 auf knapp 10 Milliarden Euro in diesem Jahr. Dies kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass es in der bayerischen Bildungspolitik gewaltige Herausforderungen gibt: etwa den Rückgang der Schülerzahlen, der in vielen ländlichen Regionen besonders dramatisch ausfällt. In den vergangenen Jahren mussten deshalb hunderte Schulen dicht machen.

    8000 Grundschüler weniger

    An den rund 2400 Grundschulen gibt es im neuen Schuljahr 8000 Schüler weniger, an den gut 1000 Mittel- und Hauptschulen rund 4000 weniger. Bei den Realschulen bleibt die Zahl etwa konstant, während die Gymnasien gut 2700 Schüler im Vergleich zum Vorjahr verlieren.

    Am G8 wird der Stoff gekürzt

    Zum neuen Schuljahr greifen an den bayerischen Schulen einige Änderungen und Neuerungen: Am achtjährigen Gymnasium wird in 11 von 25 Fächern der Stoff gekürzt, zudem werden die Vorbereitungen für das beschlossene zusätzliche Flexibilisierungsjahr in der Mittelstufe getroffen. Unterrichtsausfall soll mit noch mehr "Reservelehrern" als bisher noch effektiver bekämpft werden. Die Zahl der Ganztagsangebote wird weiter erhöht - wobei die Opposition klagt, Bayern sei trotzdem immer noch Schlusslicht in Deutschland.  dpa

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