Bei sommerlichem Wetter hat es am Sonntag in Bayern in mehreren Gewässern Todesfälle gegeben. Gleich mehrere Unfälle verzeichnete die Polizei in Oberbayern. In zwei Fällen - darunter auch Augsburg - wurden Menschen am frühen Montagmorgen noch vermisst.
Ein 16-Jähriger in Augsburg wurde laut Polizei von der Strömung mitgerissen, als er sich mit einem Bekannten in den Lech begab. Dieser konnte sich ans Ufer retten, der 16-Jährige trieb ab und galt am Montagmorgen noch als vermisst. Sein Begleiter wurde ins Krankenhaus gebracht. Der Badeunfall ereignete sich auf Höhe der Kleingartenanlage Griesle. Die Suche nach dem Jugendlichen wurde vorerst ohne Erfolg eingestellt.
Die Polizei warnt davor, im Moment in Flüssen zu schwimmen. Das Baden sei wegen der hohen Wasserstände und Fließgeschwindigkeit besonders gefährlich, sagte eine Sprecherin am Montag. Auch wenn ein Fluss friedlich aussehe, dürfe man die Wucht von Unterwasserströmungen und Wasserwalzen nicht unterschätzen. Außerdem erhöhten herumtreibende Äste und Baumstämme die Verletzungsgefahr.
20-Jähriger stirbt bei einem Badeunfall in Hamlarer Baggersee
Am Hamlarer Baggersee bei Asbach-Bäumenheim (Kreis Donau-Ries) ist am Sonntag ein 20-Jähriger ertrunken. Wie die Polizei mitteilte, schwamm der Mann allein im Hamlarer Baggersee. Eine 47-jährige Frau sah, wie er plötzlich unterging, und alarmierte die Wasserrettung. Taucher und Rettungskräfte in Booten suchten an der Unglücksstelle nach dem Mann, auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.
Ein 19-Jähriger starb nach einem Badeunfall im Neufahrner Mühlsee (Kreis Freising). Er sei beim Schwimmen mit einem Bekannten am Nachmittag plötzlich untergegangen, teilte die Polizei mit. Die beiden hatten den Angaben zufolge versucht, zu einer Insel in der Mitte des Badesees zu schwimmen. Taucher der Wasserwacht bargen den 19-Jährigen - laut Polizei fast eine halbe Stunde nach dem Zwischenfall - aus dem Wasser. Kurz darauf starb er im Krankenhaus.
Am Schafirrsee in Ingolstadt wurde ein 78-Jähriger leblos im Bereich einer Badestelle gefunden. Reanimationsversuche durch einen Notarzt blieben erfolglos.
Badeunfälle in Bayern: 46-Jähriger bei Weyarn wird immer noch vermisst
Bei Weyarn (Kreis Miesbach) stürzte ein 46-Jähriger in die Mangfall und galt am Abend noch als vermisst. Er wurde unter anderem mit einem Hubschrauber gesucht, bis die Suche aus unklarer Ursache am Abend unterbrochen wurde. Den Angaben zufolge war er ins Wasser gefallen. (AZ/dpa/lby)