Das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) und die Münchner Staatsanwaltschaft bestätigten am Dienstag, dass die Leiche des Amokläufers von München gegenüber dem zuständigen Standesamt freigegeben wurde. Laut
Zu den genaueren Umständen des Todes der Opfer, die von dem Attentäter erschossen wurden, wollte sich das LKA am Dienstag aus Pietätsgründen nicht äußern. Der Amokschütze hatte am 22. Juli beim Olympia-Einkaufszentrum in München neun Menschen erschossen. Anschließend tötete er sich selbst.
Auch Leiche des Axt-Attentäters von Würzburg freigegeben
Auch der Leichnam des Würzburger Axt-Attentäters kann bestattet werden. Der Leiter der Staatsanwaltschaft
Die Main-Post berichtete ohne Nennung von Quellen, die Behörden arbeiteten auf eine anonyme Bestattung des Täters hin. Die Verantwortlichen suchten "nach einer Stadt, die größer ist als Würzburg". Dort sei mehr Anonymität gewährleistet.
Darüber hinaus hatten nach Auskunft der Staatsanwaltschaft afghanische Angehörige über die deutsche Botschaft in Kabul um eine Überführung des Leichnams gebeten. Ein formaler Antrag dazu lag in Würzburg am Dienstag nicht vor. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin wollte mit Hinweis auf den Datenschutz nicht bestätigen, dass ein solcher Antrag bei der Botschaft gestellt wurde.
Der 17-jährige Attentäter hatte vor drei Wochen in einem Regionalzug mit einer Axt und einem Messer fünf Menschen schwer verletzt. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei erschoss den Jugendlichen kurz nach der Tat. In einem Video hatte er sich zur Terrormiliz Islamischer Staat bekannt. dpa/lby