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Bayern: In mehreren Landkreisen droht Hochwasser

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In mehreren Landkreisen droht Hochwasser

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    Am Pegel Kempten wird die Meldestufe 1 laut Hochwassernachrichtendienst wahrscheinlich nicht erreicht.
    Am Pegel Kempten wird die Meldestufe 1 laut Hochwassernachrichtendienst wahrscheinlich nicht erreicht. Foto: Ralf Lienert (Archiv)

    Das Wetter in Bayerisch-Schwaben bleibt weiter ungemütlich. Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell vor Wind- sowie Sturmböen und Dauerregen.

    Bereits seit Freitagnacht kommt es selbst im Flachland zu stürmischen Böen. Noch deutlich stärker fiel der Westwind in den Bergen aus.

    Regenfälle können örtlich dazu führen, dass die Wasserstände steigen. So gilt für den Landkreis Neu-Ulm eine Vorwarnung des Hochwassernachrichtendienstes (HND) vor Hochwassergefahr. Aufgrund der starken Niederschläge im Allgäu könnten die Wasserstände an der Iller steigen: "Laut aktueller Vorhersage kann der Pegel Wiblingen im Laufe des Sonntags die Meldestufe 1 erreichen. Am Pegel Kempten wird die

    Auch in mehreren Landkreisen außerhalb Schwabens steigen die Pegel. Im Landkreis Cham (Oberpfalz) wurde laut HND die Meldestufe 3 von 4 erreicht. Das heißt: Grundstücke oder Keller können überflutet werden, teils könnten größere Straßen gesperrt werden.

    Keine größeren Schäden in Bayerisch-Schwaben

    In Bayerisch-Schwaben richtete der Sturm keine größeren Schäden an. Wie das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West gestern mitteilte, fielen lediglich mehrere Bäume dem Sturm zum Opfer. Das Präsidium Schwaben Nord meldet keine Fälle.

    Das ungemütliche Wetter hält auch am Sonntag weiter an. "Bis Sonntagnachmittag fallen in den Weststaulagen der östlichen Mittelgebirge sowie an den Alpen gebietsweise 40 bis 70, in den Allgäuer sowie Berchtesgadener

    Dort seien auch Unwetter zu erwarten. Westlich der Iller seien kleinräumig sogar bis zu 120 Liter Niederschlag pro Quadratmeter möglich.

    Noch stärker war der Wind in Brandenburg und Berlin. Mit rund 100 Stundenkilometern fegte er übers Flachland. In Bayern erreichte der Sturm eine Geschwindigkeit von bis zu 70 Stundenkilometern. AZ/dpa/lby

    Was tun bei Unwettern?

    Wichtige Tipps, wie man sich bei Unwetter richtig verhält, hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zusammengestellt:

    Wo aufhalten?  Sich alleine in offenem Gelände zu bewegen ist gefährlich. Die Richtung eines Tornados ist nicht vorherzusehen, ebenso Geschwindigkeitsänderungen. Auch umherfliegende Trümmerteile können zur Gefahr werden. Daheim ist es vor allem im Keller sicher. Das bestätigt Wetterexperte Klaus Hager: „Dort bieten Sie keinen Widerstand, sind nicht im Freien.“

    Sich im Auto oder Wohnwagen zu verstecken ist gefährlich, da auch Autos von Tornados erfasst werden können.

    Gleichzeitig sollte man alle Hausöffnungen (Türen, Fenster) schließen, die Rollläden schließen und aufpassen, dass der Kellerzugang nicht versperrt ist oder werden kann.

    Wer sich regelmäßig über Unwetter informiert, zum Beispiel beim Deutschen Wetterdienst (DWD), kann schneller reagieren. UKW-Radio, Kerzen und ein Notfallkoffer mit den wichtigsten Dokumenten sind sinnvoll, wenn man plötzlich sein Zuhause verlassen muss. Für die Versicherung wird empfohlen, das Eigentum zu fotografieren. (seak)

    Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes finden Sie im Internet unter www.dwd.de.

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