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Bayern: Herrmann: 30 Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht in Bayern

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Herrmann: 30 Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht in Bayern

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    Bislang 30 Anzeigen: Auch in Bayern hat es in der Silvesternacht Übergriffe auf Frauen gegeben.
    Bislang 30 Anzeigen: Auch in Bayern hat es in der Silvesternacht Übergriffe auf Frauen gegeben. Foto: Rebekka Jakob (Symbolfoto)

    Sexuelle Übergriffe: Wie kann ich mich schützen?

    Schnell die Polizei informieren (110 wählen), dabei als erstes möglichst genau den Tatort melden.

    Nicht allein handeln, sondern Verbündete schaffen.

    Gezielt andere Leute ansprechen, zum Beispiel: „Sie im grauen Mantel, bitte helfen Sie mir!“

    Distanz zu den Tätern halten, so dass man nicht angegriffen werden kann.

    Den Täter siezen, damit anderen klar ist, dass man ihn nicht kennt.

    Klare Ansage an den oder die Täter, zum Beispiel: „Hören Sie auf! Wir haben die Polizei informiert.“

    Nicht provozieren.

    Wenn der Täter sich nähert: Klare Körpersprache, zum Beispiel Arm ausstrecken, „Stopp!“ rufen. Wenn das nicht funktioniert: beschwichtigen.

    Wenn der Täter einen bedroht, einen Schritt zu Seite gehen (dann kann man besser weglaufen), versuchen, den Täter zu verwirren, z. B. hüpfen und etwas Bizarres rufen wie „Wo kommen die weißen Mäuse her?“

    In Bayern hat es in der Silvesternacht ebenfalls Übergriffe auf Frauen gegeben - vom Ausmaß her aber nicht vergleichbar mit den Vorkommnissen in Köln. Bislang wurden 30 Anzeigen wegen "Sexual- und Eigentumsdelikten" gestellt, die von mehreren Männern begangen worden sein sollen, wie Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Mittwoch im Innenausschuss des Landtags berichtete. Darunter seien eine versuchte Vergewaltigung, zwei Fälle sexueller Nötigung und 15 Fälle von "Beleidigung auf sexueller Grundlage".

    Unter Tätern könnten auch deutsche Staatsangehörige gewesen sein

    Herrmann warnte davor, die Vorkommnisse gleich "in bestimmte Schubladen" einzusortieren. Unter den Tätern könnten auch deutsche Staatsangehörige gewesen sein. "Das ist nur die Gesamtzahl der Delikte solcher Art in der Neujahrsnacht in ganz Bayern", betonte er. Vorkommnisse wie in Köln mit mehreren Hundert betroffenen Frauen habe es nirgendwo im Freistaat gegeben. dpa/lby

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