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Bayern: Duell um den SPD-Vorsitz: Von Brunn tritt gegen Kohnen an

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Duell um den SPD-Vorsitz: Von Brunn tritt gegen Kohnen an

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    Natascha Kohnen tritt gegen Florian von Brunn an. Es geht um den SPD-Landesvorsitz.
    Natascha Kohnen tritt gegen Florian von Brunn an. Es geht um den SPD-Landesvorsitz. Foto: Sven Hoppe, dpa (Collage)

    Jetzt sind es also schon zwei, die nach dem Vorsitz der Bayern-SPD streben: Nach Generalsekretärin Natascha Kohnen, 49, bewirbt sich auch der Münchner Landtagsabgeordnete Florian von Brunn, 49, um die Nachfolge von Florian Pronold, 44. Damit steht nun auch fest, dass es vor dem Landesparteitag eine Mitgliederbefragung geben wird. Das Votum der Basis ist zwar laut Satzung nicht bindend. Das letzte Wort hat der Parteitag. In der Partei aber gehen bisher alle davon aus, dass die Delegierten dem Votum der Parteimitglieder folgen werden.

    Von Brunn erklärte am Dienstag zu seiner Kandidatur: „Ich halte einen echten personellen Neuanfang in der bayerischen SPD für richtig und notwendig. Nach acht Jahren mit dem Landesvorsitzenden Florian Pronold und der Generalsekretärin Natascha Kohnen an der Spitze kann ein Wechsel meiner Partei nur gut tun.“

    Keine scharfe Konkurrenz zwischen von Brunn und Kohnen

    Wie die SPD auch in Bayern zulegt

    Die SPD legt nach der Kür von Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten auch im Freistaat zu. Das hat eine Umfrage im Auftrag von Sat.1 Bayern ergeben.

    Wäre am Sonntag Bundestagswahl, käme die CSU nunmehr auf 44 Prozent.  Im Januar erreichte sie noch 46 Prozent.

    Die SPD würde 20 Prozent erreichen. Das sind drei Prozent mehr als vergangenen Monat.

    Die Grünen liegen aktuell bei 10 Prozent - genauso wie die AfD.

    Würde am Sonntag gewählt, bekäme die FDP 6 und die Linke 4 Prozent. Für die Freien Wähler würden 3 Prozent stimmen.

    Der Umfrage zufolge halten aktuell 44 Prozent der Bayern einen Wahlsieg von Schulz für denkbar. 52 glauben das nicht.

    Von scharfer oder gar persönlicher Konkurrenz ist zwischen den beiden Landtagsabgeordnete allerdings nichts zu spüren. Kohnen hatte nach Pronolds Rücktritt zwar ihre Kandidatur erklärt, aber ausdrücklich auch andere aufgefordert, sich um den Landesvorsitz zu bewerben und sich einer Mitgliederbefragung zu stellen. Weitere Kandidaten können sich, so hat es der Landesvorstand beschlossen, noch bis Ende Februar melden.

    Von Brunn, der erst seit 2013 Mitglied des Landtags ist, gilt in der SPD-Fraktion als Aktivposten. Der frühere IT-Berater, der Volkswirtschaft und Geschichte studiert und mit Magister abgeschlossen hat, machte vor allem bei der Aufklärung der Bayern-Ei-Affäre und im Streit ums Riedberger Horn auf sich aufmerksam. Wie Kohnen tritt auch er für einen neue Stil an: Der Basis zuhören, Anregungen aufnehmen.

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