Sie hat so lange angerufen, bis bei den Schülern zu Hause jemand abgenommen hat. Sie fuhr mit dem Fahrrad Arbeitsblätter aus und warf sie in Briefkästen, weil weder Kinder noch Eltern auf Kontaktversuche reagiert hatten. Immer wieder hat eine Augsburger Grundschullehrerin das in den Wochen des Lockdown erlebt. Eine Reihe weiterer Lehrer schildert gegenüber unserer Redaktion ähnliche Erlebnisse. Seit Mitte März der reguläre Unterricht ausgesetzt wurde, waren manche Schüler für die Lehrer einfach nicht mehr greifbar. Manche sind es immer noch nicht. Lehrer an Grund- und Mittelschulen erleben das genauso wie ihre Kollegen an Realschulen und Gymnasien.
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