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Bayern: Corona-Modellstädte in Bayern kommen nach dem Osterhasen

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Corona-Modellstädte in Bayern kommen nach dem Osterhasen

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    Vorbild Thüringen: Die Corona-Modellstädte, die in Bayern gezielte Öffnungsstrategien testen sollen, werden erst nach Ostern bekanntgeben.
    Vorbild Thüringen: Die Corona-Modellstädte, die in Bayern gezielte Öffnungsstrategien testen sollen, werden erst nach Ostern bekanntgeben. Foto: Tom Weller/dpa

    Manch ein Bürgermeister oder Landrat saß am Dienstagmittag wohl gespannt vor dem Computer und verfolgte per Livestream die Pressekonferenz nach dem Corona-Impfgipfel der Staatsregierung. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Gesundheitsminister Klaus Holetschek (beide CSU) gaben unter anderem neue Bedingungen für die geplanten Corona-Modellstädte nach dem Tübinger Vorbild preis. Dabei handelte es sich jedoch nur um einem Zwischenstand.

    Am 12. April starten acht Modellstädte in Bayern

    Die teilnehmenden Städte werden erst am Mittwoch, 7. April, nach einer Sondersitzung des Kabinetts bekannt gegeben. Söder begründete dies damit, dass es vor Ostern keinen Sinn mache, eine Entscheidung zu treffen. Am 12. April soll dann die zweiwöchige Testphase in den Städten beginnen.

    Fast 100 Kommunen hätten sich auf die acht Plätze beworben, um das vorsichtige Zurückfahren der Corona-Regeln zu testen. In jedem Regierungsbezirk wird dafür eine Stadt ausgewählt – in Oberbayern, aufgrund der Größe des Bezirks, zwei. Söder betonte, dass es nicht darum gehe, eine schnelle Öffnung zu erreichen, sondern die Wirksamkeit von Teststrategien zu prüfen.

    46 bayerische Städte kommen noch in Frage

    Auch wenn die Staatsregierung noch keine Namen nennen wollte, wurden weitere Bedingungen genannt. So sollen nur Städte mit einer Einwohnergröße von 11.000 bis 100.000 berücksichtigt werden. „Das wären 46 Städte in Bayern“, rechnete Gesundheitsminister Holetschek vor.

    In den jeweiligen Gesundheitsämtern müssten genügend Kapazitäten für die digitale Verfolgung von Kontaktpersonen vorhanden sein, beispielsweise die Luca-App. Holetschek möchte außerdem unterschiedliche Schwerpunkte setzen – etwa in Kultur oder Wirtschaft. Die Öffnungen könnten dann einen entsprechenden Fokus haben. Zudem sollten die Städte keine unterdurchschnittliche Impfquote besitzen. Bayernweit liegt die Impfquote derzeit bei rund elf Prozent.

    „Ganz entscheidend“ sei jedoch auch eine stabile Sieben-Tage-Inzidenz, betonte Söder. Der Wert soll pro 100.000 Einwohner zwischen 100 und 150 liegen.

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