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Bayern: Bauen boomt - trotzdem gibt es in Bayern zu wenig Wohnungen

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Bauen boomt - trotzdem gibt es in Bayern zu wenig Wohnungen

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    München, Lehel: Hier sind die Wohnungen teuer. Die Politik könnte mehr gegen den Wohnungsmangel tun, meinen die Wohnungsunternehmen.
    München, Lehel: Hier sind die Wohnungen teuer. Die Politik könnte mehr gegen den Wohnungsmangel tun, meinen die Wohnungsunternehmen. Foto: Matthias Balk, dpa

    In Bayern werden trotz Baubooms nach wie vor zu wenig Wohnungen gebaut. Das 2015 von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) verkündete Ziel von jährlich 70.000 Neubauwohnungen sei bisher nicht erreicht, sagte Hans Maier, Chef des Verbands der bayerischen Wohnungswirtschaft (VdW), am Montag in München. 2017 wurden demnach in

    Söder will eine halbe Million neue Wohnungen bis 2025

    Die Staatsregierung will an diesem Dienstag das von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angekündigte Wohnbauprogramm beschließen. Söder hat als Ziel eine halbe Million neue Wohnungen bis 2025 ausgegeben. "Entscheidend ist, dass wir in Zukunft bauen, bauen, bauen", sagte Fachministerin Ilse Aigner (CSU). "Wir werden so viele Mittel einsetzen wie noch nie." Insgesamt will die Staatsregierung nach Aigners Angaben heuer 886 Millionen Euro für den Wohnungsbau ausgeben, davon 200 Millionen vom Bund.

    Der Verband der bayerischen Wohnungswirtschaft fodert mehr Engagement von Seehofer

    Eine kurzfristige Lösung ist aber nicht in Sicht: "Wir haben zehn Jahre zu wenig Wohnungen gebaut und wir werden noch zehn Jahre brauchen, um das Problem zu lösen", sagte VdW-Chef Maier. Der Verband vertritt 464 bayerische Wohnungsunternehmen - 340 Genossenschaften und 92 kommunale. "Wenn die Menschen sich keine Wohnungen mehr leisten können, wird das zur gesellschaftlichen Frage." Maier forderte den in Berlin dafür zuständigen Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) auf, sich stärker um den Wohnungsbau zu kümmern: "Ich glaube, da kann man mehr punkten als mit anderen Themen."

    Die Wohnungsunternehmen sehen viel Handlungsbedarf

    Die Wohnungsunternehmen haben drei Hauptforderungen: Der Bund soll zusichern, den Wohnungsbau langfristig über das Ende der Wahlperiode 2021 hinaus zu fördern. Außerdem seien größere Anstrengungen notwendig, um Grundstücke für den Wohnungsbau zu finden, sagte Maier. Und die Genehmigungsverfahren müssten schneller gehen. (dpa)

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