Jeder fünfte Bayer hat einen Migrationshintergrund. Das wertete das Bayerische Landesamt für Statistik jüngst aus. Die Stadt Augsburg weist dabei die höchste Zahl auf.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung am Donnerstag in München mitteilte, betrug der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung im Jahr 2008 19,3 Prozent. Das war etwas mehr als im gesamtdeutschen Schnitt: Dieser lag bei 18,9 Prozent.
Die Statistiker ermittelten dabei deutliche regionale Unterschiede. Den höchsten Anteil wies die Stadt Augsburg mit 39 Prozent auf. In der nördlichen Oberpfalz betrug der Anteil dagegen nur elf Prozent.
Zu den Menschen mit Migrationshintergrund zählen alle Menschen, die nach 1949 in das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zugewandert sind sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit mindestens einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil.
Migration ist indes kein neues Phänomen in der Geschichte. Flüchtlings- und Wanderungsbewegungen gibt es weltweit seit Jahrtausenden. AZ, dapd