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Bayern
29.04.2016

Am Ende bleibt nur der Abschied vom achtjährigen Gymnasiums

Seit Jahren wird in Bayern darüber debattiert, was sinnvoller ist - das acht- oder das neunjährige Abitur.
Foto: Armin Weigel, dpa

Seit langem gibt es eine heftige Debatte über die Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums. Noch sperrt sich die CSU dagegen. Doch der Trend ist klar.

Er wolle endlich Ruhe an der Schulfront, hat Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer einmal gesagt. Doch kann Bildungspolitik überhaupt unaufgeregt sein? Steckt sie nicht ständig in einem Interessenskonflikt zwischen Pädagogen, Eltern, Kultusministerium und Lehrerverbänden? Also Ruhe? Von wegen!

Beispiel Gymnasium. Nachdem der damalige Ministerpräsident Edmund Stoiber vor dreizehn Jahren völlig überraschend die Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre ankündigte, wird bis heute über die Reform der Reform debattiert.

Den Abschied vom Turbo-Abitur und die Rückkehr zum G9 wünschen sich nicht nur viele Lehrer und Schüler, sondern auch der Philologenverband. Eine sofortige Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasium wird es gleichwohl nicht geben. Noch sperrt sich die regierende CSU dagegen.

Dabei hatte Seehofer schon vor einiger Zeit Sympathien für eine Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums erkennen lassen, doch hatte die CSU-Landtagsfraktion damals einen Riegel vorgeschoben. Aber ein „bisschen G9“ sollte es dann doch sein.

Derzeit wird die "Mittelstufe plus" erprobt

Derzeit wird an 47 bayerischen Schulen der Pilotversuch „Mittelstufe plus“ erprobt. Die Schüler können die Mittelstufe an diesen Testgymnasien in vier anstelle von drei Jahren absolvieren. Immerhin fast 70 Prozent der Eltern entschieden sich dafür, ihrem Kind die Möglichkeit zu eröffnen, das Gymnasium ohne „Turbo“ zu durchlaufen. Dass inzwischen zwei von drei Schülern dieses Angebot wahrnehmen, muss der Politik zu denken geben.

Die Bayerische Staatsregierung hat nun angekündigt, noch vor Ablauf der Testphase eine Entscheidung treffen zu wollen. Das ist auch deshalb wichtig, weil Schulen und Eltern Planungssicherheit brauchen. Einen acht- und neunjährigen Bildungsgang an allen Gymnasien dauerhaft unter einen Hut zu bringen, ist organisatorisch nicht möglich und am Ende viel zu teuer. Kurz: Es bleibt ein Gemurkse.

Die Einführung des achtjährigen Turbogymnasiums war ein Schnellschuss. Stoiber vertrat damals die Meinung, die Schüler sollten schneller zum Abitur und damit zum Studium kommen. Nicht wenige von ihnen waren damit völlig überfordert – ihnen fehlte dieses eine Jahr, zur Vertiefung des Wissens, zur Persönlichkeitsentwicklung und nicht zuletzt zur Orientierung, was sie nach der Schule machen wollen. Am wenigsten aber half ihnen ein schlechtes Abschlusszeugnis.

Philologenverband plädiert für flexible Modelle beim Abitur

Unbestritten gibt es auch Schüler, die das Gymnasium in acht Jahren locker schaffen. Für sie müssen deshalb Wege gefunden werden, dass dies auch in Zukunft möglich sein kann. Max Schmidt, Vorsitzender des Bayerischen Philologenverbandes, plädiert seit langem für flexible Modelle. Dem Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband wiederum geht es vor allem um die Qualität des Lernens, um Zeit für Bildung, wie Präsidentin Simona Fleischmann sagt.

Ein Gezerre um die Gymnasialzeit ist für sie nicht zielführend. Scheinlösungen dürfe es in diesem zentralen Bildungsthema nicht geben. Ein schlecht gemachtes G9 könne am Ende genauso kontraproduktiv sein wie ein schlecht gemachtes G8.

Bei all den Überlegungen kann am Ende jedoch nur die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium stehen. Viel zu lange wird schon am G8 herumgedoktert. Die Zeit drängt und der Trend von Eltern und Schülern geht klar in Richtung G9, das schon heute einige Bundesländer als Alternative anbieten.

Diese Signale muss die Politik ernst nehmen. Gleichwohl darf es nicht noch einmal eine überhastete Entscheidung wie bei der Einführung des achtjährigen Turbo-Abiturs geben.

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