Zum 100. Jubiläum des Freistaats Bayern haben Ministerpräsident Markus Söder und Landtagspräsidentin Ilse Aigner (beide CSU) zu Optimismus aufgerufen. Bei einem Staatsakt im Nationaltheater in München würdigten beide am Mittwoch die historische Entwicklung Bayerns hin zu einem traditionellen und zugleich modernen Land. Dies solle auch für die Zukunft so bleiben.
"Bayern ist irgendwie auch immer optimistisch, ein Stück weit gelassen, ein Stück weit modern, aber nicht übertrieben", sagte Söder. Diesen "Grundcharakter" wolle man auch künftig erhalten. Aigner betonte, Bayern habe "eine ganz stabile Basis für einen sicheren Weg in eine gute Zukunft". Sie forderte deshalb: "Stolz sein auf das Erreichte, aber auch optimistisch in die Zukunft schauen."
Zwei große Jubiläen für Bayern
Bayern feiert in diesem Jahr gleich zwei große Jubiläen: Am 7. November 1918 endete nach vier Jahren Weltkrieg die 800-jährige Herrschaft der Wittelsbacher über Bayern: Der Sozialist Kurt Eisner erklärte den König für abgesetzt und rief den Freistaat Bayern aus.
Das zweite wichtige historische Datum liegt nochmals weitere 100 Jahre zurück: 1818 hatte König Max I. Joseph dem Königreich eine aus damaliger Sicht moderne Verfassung gegeben, die zwar die Monarchie bestätigte, aber ein aus zwei Kammern bestehendes Parlament vorsah. (dpa, lby)